Bereits zum 3. Juli 2019 hat das Atlantic Joint Venture die Preise zahlreicher Tarife in den Buchungsklassen der Economy Class angehoben. Die betreffenden Airlines sind neben der Swiss, Lufthansa und Austrian Airlines auch die nordamerikanischen Airlines Air Canada und United. Premium und Light-Tarife sind bislang nicht teurer geworden.

Der Flugmarkt zwischen Europa und Nordamerika ist derzeit so umkämpft wie nie zuvor. Immer mehr Airlines drängen auf den lukrativen Markt und drücken die Preise für Flüge teils massiv. Das geht auch an den grossen Airlines nicht spurlos vorbei. In den vergangenen Monaten haben wir immer wieder extrem günstige Deals gesehen, bei denen es auch mit der Lufthansa, Swiss und United günstig von Europa nach Nordamerika ging.

Atlantic Joint Venture erhöht Preise für Tickets der Economy Tarife

Doch nun hakt das Atlantic Joint Venture aus Lufthansa, Austrian Airlines, Swiss, Air Canada und United ein. Seit dem 3. Juli sind die Tarife zahlreicher Buchungsklassen teurer geworden. Konkret beläuft sich die Erhöhung auf 20 Franken bzw. 20 Euro. Betroffen davon sind vorerst aber nur die Buchungsklassen der Economy Class K, L, T, S, W, V und Q. Dabei handelt es sich um jene Buchungsklassen, die im Classic-Tarif ein Freigepäckstück beinhalten. Die Light-Tarife sind im Rahmen der Tarifanpassung nicht teurer geworden. Ebenso verhält es sich mit den Tarifen der Premium Economy Class, Business sowie First Class.

Swiss Economy Class Boeing 777

Eine Mediensprecherin der Swiss sagte zu den Tarifanpassungen vor wenigen Wochen die folgenden Worte: “Grundsätzlich werden unsere Preise durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Wir beobachten kontinuierlich das Markt- und Wettbewerbsverhalten und nehmen bei Bedarf Preisanpassungen vor. Dies gilt sowohl für Tarife als auch für Sonderleistungen bzw. Ancillary Services, die Swiss und die Carrier der Lufthansa Group ihren Kunden anbieten. Wir bieten unseren Kunden jedoch weiterhin sehr attraktive Tarifangebote zu niedrigen Einstiegspreisen zu einer Vielzahl von Destinationen weltweit an.”

Auch Zusatzleistungen werden teurer

Dass neben dem reinen Flugpreis auch bei Zusatzleistungen Preisanpassungen stattfinden, zeigte sich erst vor wenigen Tagen. Denn zum 23. Juli 2019 erhöhte die Lufthansa Gruppe die Preise für Sitzplatzreservierungen auf der Kurz- und Mittelstrecke um 2 Franken bzw. 2 Euro. Damit erhöhten sich die Kosten für den günstigsten Sitzplatz von 12 auf 14 Franken. Sitze mit erhöhter Beinfreiheit kosten künftig sogar 25 Franken.

Zudem gab die Lufthansa Gruppe erst vor wenigen Tagen bekannt, an neuen Tarifkonzepten zu arbeiten. Diese sollen sich mehr an den jeweiligen Kundengruppen orientieren und Zusatzleistungen in Form gestaffelter Pakete anbieten. Auch hier könnte es in Zukunft also zu einer weiteren Preiserhöhung kommen. Aktuell geht man nämlich davon aus, dass eine Leistungen, die aktuell noch in den Preisen inkludiert sind, künftig extra kosten werden, wenn man sich lediglich für den Basis-Tarif entscheidet.

Fazit zu den Preisanpassungen beim Atlantic Joint Venture

Die Preise für Flüge nach Nordamerika sind aktuell auf einem historischen Tief. In den vergangenen Monaten haben wir teilweise Preise unter 200 Franken für einen Hin- und Rückflug über den Atlantik gesehen. Die Airlines des Atlantic Joint Venture greifen nun aber ein und erhöhen die Preise zahlreicher Tarife in den Buchungsklassen der Economy Class. Vorerst nicht betroffen sind die anderen Buchungsklassen der Premium-Kabinen. Auch die Light-Tarife bleiben zumindest vorerst verschont, doch das könnte sich schon in den nächsten Monaten ändern.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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