Am 15. Januar ist eine ATR 72 von Yeti Airlines in Pokhara verunglückt. Mittlerweile konnten bereits die Blackboxes geborgen werden.

In Nepal kam es zum tragischsten Flugzeugunglück seit über 30 Jahren. Das Flugzeug von Yeti Airlines war mit 69 Personen an Bord kurz vor der Landung verunglückt. Eine Absturzursache ist noch nicht bekannt. Überlebende konnten nicht geborgen werden. Dafür fanden Ermittler bereits die Blackbox, wie unter anderem Avherald zu entnehmen ist.

Blackbox gefunden, aber keine Überlebenden

Yeti Airlines-Flug YT691 von Kathmandu nach Pokhara war am Sonntag, dem 15. Januar 2023, kurz vor der Landung verunglückt. Insgesamt sollen sich 65 Passagiere sowie vier Crewmitglieder an Bord befunden haben. Wie örtliche Behörden mittlerweile mitgeteilt haben, konnten alle 69 Personen am Unfallort geborgen werden. Dazu gibt es aber noch unterschiedliche Angaben. Demnach könnten sich auch insgesamt 72 Personen an Bord befunden haben. Überlebende gab es bei dem Unglück bislang nicht. Die Behörden vor Ort haben bereits die Ermittlungen aufgenommen. Beim verunglückten Flugzeug hat es sich um eine ATR 72-200 gehandelt, die zuvor für mehrere Airlines im Einsatz war.

Da es sich bei dem Flugzeug um ein französisches Fabrikat gehandelt hat, nimmt auch die französische Flugunfallbehörde BEA Ermittlungen auf. Die Ermittler vor Ort sind am 16. Januar bereits auf die Blackbox gestossen. Die entsprechenden Daten müssen erst noch ausgewertet werden. Bleibt zudem abzuwarten, in welchem Zustand sich die Blackbox befindet. Aufschluss dürfte die Blackbox hoffentlich auf den Unfallgrund geben, der bislang noch nicht bekannt ist. Lediglich ein Twitter-Video von den letzten Sekunden des Fluges ist einzusehen. Dabei kippt die Turboprop bei niedriger Geschwindigkeit und Flughöhe nach links und stürzt ab.

ATR Yeti Airlines

Die Crew befand sich dabei im Endanflug auf den internationalen Flughafen von Pokhara, welcher erst zu Jahresbeginn öffnete. Der alte Flughafen befindet sich in unmittelbarer Nähe zum neuen Flughafen. Im Internet kursieren derweil noch weitere Videos vom möglichen Absturz. Diese stellten sich aber als falsch heraus. Zudem sollen erste Funksprüche veröffentlicht worden sein. Demnach hat der Kapitän kurz vor Landung noch um Erlaubnis gebeten, die Landebahn für den Anflug zu wechseln.

Fazit zu den bisherigen Erkenntnissen

Viel ist über den Absturz noch nicht bekannt. Die Bergungsarbeiten laufen noch immer, derweil konnte die Blackbox aber schon geborgen werden. Ob diese mehr Aufschluss über die Absturzursache geben kann, bleibt abzuwarten. Bislang kann nur spekuliert werden, dementsprechend bleibt ebenfalls abzuwarten, welcher der Hinweise auch wirklich die richtige Richtung gibt. Spekuliert werden kann über einen möglichen Strömungsabriss oder einen falschen Anflug auf den alten Flughafen. Ob das Flugzeug vollkommen funktionstüchtig war, ist ebenfalls unbekannt. Videos im Internet, die ein brennendes Triebwerk zeigen, haben sich nicht als echt herausgestellt. So oder so bleibt das Mitgefühl bei allen Verunglückten und ihren Angehörigen.

Autor

Seit Alex zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren geflogen ist, wollte er das Flugzeug eigentlich nicht mehr verlassen. Bis heute riss seine Faszination fürs Fliegen nicht ab, weshalb er sich entschlossen hat, Euch an seinen Erfahrungen und Tipps teilhaben zu lassen.

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