Tausende Angestellte der Lufthansa legen am heutigen Mittwoch aufgrund eines Warnstreiks in ganz Deutschland ihre Arbeit nieder. Auswirkungen hat dies jedoch nicht nur für Passagiere der Kranichairline, sondern auch für die der Swiss.

Die Gewerkschaft Verdi rief bereits am Montag rund 20’000 Angestellte der Lufthansa für diesen Mittwoch zu Warnstreiks auf, die noch bis Morgen früh um 6 Uhr andauern sollen. Grund dafür sind die Verhandlungen zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft und der Airline um neue Tarifverträge. Bisher verlaufen die Verhandlungen jedoch nicht, wie Verdi es sich wünscht, weshalb die Gewerkschaft nun Druck aufbauen will. Die Streiks wirken sich allerdings nicht nur auf deutsche Passagiere aus. Wie htr.ch berichtet, ist auch die Swiss gezwungen, am heutigen Mittwoch Flüge zu streichen.

Swiss streicht Flüge nach Deutschland

Die Streiks der Beschäftigten von Lufthansa haben die Airline gezwungen, diesen Mittwoch alle Flüge zu streichen. Auch die Tochterfluggesellschaft Swiss musste für den heutigen Tag Flüge annullieren, was sich auf gut 1’000 Passagiere auswirkt. Betroffen sind dabei Flüge, die von Genf nach Frankfurt und welche, die von Zürich nach Düsseldorf gehen sollten. Insgesamt wurden auf diesen Strecken jeweils drei Hin- und Rückflüge gestrichen.

Swiss Flugzeuge Zuerich Flughafen

Für die Fluggäste, deren Flüge gestrichen wurden, sucht Swiss derzeit nach Alternativen. Am morgigen Donnerstag werde die Airline zudem mit einem grösseren Flugzeug nach Düsseldorf fliegen, damit möglichst viele Passagiere doch noch an ihrem Ziel ankommen. Neben den bereits genannten Strecken ist auch die von Zürich nach Frankfurt betroffen. Hier wurden ganze sieben Hin- und Rückflüge gestrichen.

Worum geht es bei den Streiks?

Die Gewerkschaft Verdi und die Lufthansa befinden sich derzeit in Verhandlungen um neue Tarifverträge. Dabei hat sich Verdi klar positioniert und fordert einen Tarifvertrag, mit einer zwölfmonatigen Gültigkeit und einer Lohnerhöhung von 9,5 Prozent. Ein erstes Angebot der Lufthansa war von der Dienstleistungsgewerkschaft abgelehnt worden. Schon da warnte Verdi, dass erneute Warnstreiks kommen könnten. Jetzt greift Verdi tatsächlich zu diesem Mittel, um Druck vor den nächsten Verhandlungen auszuüben, die für den 3. und 4. August geplant sind.

Fazit zu den Auswirkungen auf die Swiss

Die Warnstreiks sind bereits für die Deutschen ein grosses Ärgernis, doch jetzt betreffen sie auch Passagiere der Swiss. Wer heute von Genf oder Zürich aus nach Deutschland fliegen wollte, der musste seine Reisepläne leider umändern. Die Warnstreiks der Angestellten von Lufthansa wirken sich auch auf deren Tochterunternehmen aus. Swiss war ebenfalls gezwungen, einige Flüge zu streichen, da es durch die streikenden Mitarbeitenden der Lufthansa heute an vielen deutschen Flughäfen zu massiven Problemen kommen wird. Die Gewerkschaft Verdi möchte mit diesen Streiks Druck für die kommenden Verhandlungstage aufbauen. Es ist zu hoffen, dass sich die beiden Parteien einigen können und uns in nächster Zeit nicht noch mehr Warnstreiks dieser Art drohen.

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