Die Lufthansa zeigt sich besorgt über Chinas Festhalten an den strengen Reisebestimmungen, die der Erholung des Kranichs schaden würden.

China hält auch weiterhin an den strengen Reisebestimmungen fest. Zwar sind so theoretisch Reisen in die Volksrepublik möglich, doch nur wenn sich die Reisenden strikten Massnahmen unterziehen. Nun hat sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr sehr besorgt über das Festhalten Chinas an den strengen Massnahmen geäussert, schliesslich seien jene Routen sehr wichtig für den Kranich und die deutsche Wirtschaft, wie Reuters berichtet.

„Verlangsamen die Erholung der Wirtschaftsbeziehungen“

Lufthansa-Chef Carsten Spohr äusserste sich jüngst besorgt über die anhaltenden Reiserestriktionen der Volksrepublik China. Nachdem die USA ihre Öffnung unter anderem für Reisende aus Europa im November ankündigten, erlebte die Lufthansa einen regelrechten Boom bei der Nachfrage nach Flügen Richtung Nordamerika. Schliesslich sind besonders die Strecken in die Vereinigten Staaten mit am wichtigsten für den Kranich. Doch auch die Flüge von und nach China haben beim Kranich einen hohen finanziellen Stellenwert. Deshalb würde die weiterhin strenge, nahezu totale Abschottung Chinas für internationale Reisende dem Unternehmen auf dem Weg der Erholung schaden, wie Spohr erklärte.

We are not only slowing down our recovery at Lufthansa, which is also my concern, we are slowing down the recovery of the economic relations between China and Germany.

Carsten Spohr, Lufthansa-CEO

Zwar sind Reisen nach China auch für Ausländer erlaubt, doch die Reisenden – ebenso wie chinesische Staatsbürger bei der Rückkehr – müssen sich strengen Massnahmen unterziehen. Dazu zählen mehrfache medizinische Tests und eine strenge Quarantäneregelung nach der Einreise. Diese Regeln gelten für alle Reisende, unabhängig ihrer Nationalität. Für die internationalen Fluggesellschaften, genauso wie die chinesischen Carrier, bedeuten das Festhalten der Volksrepublik an den strikten Massnahmen, ein enormes Risiko. Schliesslich drohten so Routen temporär gecancelt zu werden, sobald die Fallzahlen bei den Einreisenden wieder merklich steigen.

A350 Airbus Lufthansa
Die Lufthansa hofft auf eine baldige Öffnung Chinas für Reisende.

Immerhin läuft es an anderer Stelle dafür mehr als gut, denn Dank der Öffnung der US-Grenzen für europäische Reisende, erlebt die Lufthansa derzeit einen enormen Run bei den Flugbuchungen Richtung Vereinigte Staaten. Besonders sind zurzeit Flüge nach New York und Miami gefragt, und zwar so sehr, dass der Kranich aufstocken muss. Manche der Strecken erreichen durch die Nachfrage gar das Niveau von vor der Krise. Dabei verzeichnet die Lufthansa besonders in den Premium-Klassen, sprich Premium Economy, Business und First Class, eine hohe Nachfrage.

Fazit zur Sorge der Lufthansa um die China-Routen

Die Öffnung der US-Grenzen macht es vor, wie es für die Lufthansa laufen kann: Ungeahnte Buchungszahlen fordern die Aufstockung der Routen Richtung Nordamerika. Das wünscht sich der Kranich am liebsten auch von China, das weiterhin enorm strenge Reiserestriktionen aufrechterhält. Dabei sind auch die Routen zur Volksrepublik demnach enorm wichtig für das Geschäft des Kranich – sowie für die deutsche Wirtschaft insgesamt. Ob Carsten Spohrs Worte auf die chinesische Reisepolitik Einfluss haben werden, darf bezweifelt werden. Doch sicherlich sind diese auch mehr an deutsche Politiker adressiert, mehr Druck auszuüben und Werbung zu machen.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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