Die Lufthansa hatte für dieses Jahr eine Netzerweiterung nach Südamerika geplant. Laut Konzernchef Carsten Spohr eignet sich die Boeing 787 am besten für die Strecken.

Lufthansa wartet noch immer auf die Auslieferungen der benötigten Boeing 787-9. Zwischenzeitlich hiess es, dass 15 der insgesamt 29 bestellten Dreamliner noch dieses Jahr ausgeliefert werden. Nun werden wohl doch nur acht in diesem Jahr ausgeliefert werden. Das legt Lufthansa einige Steine in den Weg, wie auch aero berichtet. Dadurch wird Lufthansa vermutlich nicht im geplanten Umfang neue Strecken nach Südamerika bieten können.

Fehlende Flugzeuge für Ausbau der Langstrecken

Noch immer wartet Lufthansa auf die Auslieferung der erwarteten und dringend benötigten Dreamliner. Denn die Fluggesellschaft plant, in diesem Jahr das eigene Netzwerk weiter auszubauen und mehr Strecken nach Südamerika anzubieten. Da Südamerika bisher nur einen kleinen Teil des Streckennetzes der Lufthansa ausmacht, ist es ein sehr interessanter Markt für den Kranich. Im letzten Jahr erzielten die Strecken über den Südatlantik nur zwei Prozent der Gesamtverkehrserlöse des Unternehmens. Dies soll sich jetzt ändern, wie auch Konzernchef Carsten Spohr verdeutlichte:

Die Routen, die wir fliegen, sind sehr gut gebucht. Südamerika ist für uns ein sehr interessanter Markt.

Carsten Spohr, Lufthansa-Chef
Lufthansa Boeing 787

Laut Spohr fehlen für die Umsetzung zur Erweiterung des Streckennetzes die bestellten Flugzeuge. Zudem gibt er zu verstehen, dass sich die Boeing 787 optimal für die Langstrecken nach Südamerika eignet. Kleinere Langstreckenflugzeuge wie der Airbus A340 seien ineffizient für solche Strecken. Die grösseren Widebodies (Grossraumflugzeuge) sind laut Spohr ebenfalls ungeeignet. Die Boeing 787 ist laut dem Lufthansachef das „ideale Flugzeug“ für die Routen nach Südamerika.

Rio De Janeiro Cropped

Auf die Gesamtverkehrserlöse gesehen, macht der Ertrag durch die Verbindungen nach Südamerika nur einen kleinen Teil aus. Dennoch bietet Lufthansa jetzt schon einige Langstreckenverbindungen in die südamerikanischen Länder an. Darunter sind Bogota (Kolumbien), Buenos Aires (Argentinien), Rio de Janeiro und São Paulo (Brasilien).

Fazit zum geplanten Netzausbau von Lufthansa

Die Auslieferung der bestellten Boeing 787-9 verzögert sich. Dadurch wird Lufthansa dieses Jahr wohl nur acht von ursprünglich 15 Dreamliner erhalten. Das wird den Kranich vermutlich etwas in der Netzerweiterung nach Südamerika einschränken. Ob Lufthansa die neuen Strecken nach Südamerika im geplanten Umfang aufnehmen kann, bleibt abzuwarten.

Autorin

Seitdem Selina alleine reisen kann und nicht mehr von ihren Eltern zur Nordsee oder Ostsee mitgenommen wird, versucht sie immer neue Länder und Kulturen zu erkunden. Bisher ist sie im europäischen Raum verreist, möchte aber so bald wie möglich ihre erste Fernreise machen.

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