Wegen Problemen mit den Triebwerken von Pratt and Whitney können einige Fluggesellschaften, darunter auch Lufthansa, ihre Flugzeuge nicht mehr in Betrieb nehmen. Einige Exemplare müssen auch beim Kranich vorerst am Boden bleiben.
Viele Airlines müssen aktuell einige ihrer Maschinen am Boden lassen. Grund hierfür sind häufig auftretende Probleme mit den Triebwerken des Herstellers Pratt und Whitney. Aerotelegraph.com berichtet sogar darüber, dass das Star Alliance-Mitglied Lufthansa deshalb drei ihrer A320neo in Berlin parken musste.
Probleme sorgen für viel Ärger
Flugzeuge sind auf Triebwerke angewiesen, anderenfalls kann die Maschine nicht fliegen. Genau das ist aber aktuell die Herausforderung bei vielen Airlines, denn bei den PW1000G Motoren von Pratt und Whitney, die zum Beispiel am A320neo oder A220 verbaut sind, kommt es momentan vermehrt zu Problemen, wie aerotelegraph.com berichtet. Zwar seien die Triebwerke der neuesten Generation etwas besser als die offizielle Spezifikation, dennoch sehe es bei der technischen Zuverlässigkeit schlechter aus, betont Detlef Kayser, Vorstandsmitglied und Flottenchef der Lufthansa-Gruppe. Aufgrund des Mangels an Reservetriebwerken wurden so drei Airbus A320neo von Lufthansa in Berlin geparkt. Das Flugzeug mit der Kennung D-AINP ist sogar schon seit dem 12. Januar nicht mehr in Betrieb und das, obwohl es gerade einmal vier Jahre alt ist.
Auch bei anderen Airlines kommt es immer häufiger zu Problemen bei den Triebwerken. Der Manager des Triebwerkshersteller Pratt und Whitney betonte, dass man alles versuche, um die Lage wieder zu verbessern. Zum Teil fehlen aber Ersatzteile, teils auch Chips für die Steuerung der Triebwerke sowie Schmiedeteile.
Seit gestern hat die indische Airline Go First ihren Flugbetrieb sogar komplett eingestellt. Gemäss der Airline sei der US-Hersteller Pratt und Whitney Schuld, denn der Hersteller habe es nicht geschafft, für Ersatz oder Reparaturen zu sorgen. Auch hier sorgten die PW1100G-Motoren für Probleme bei den A320neo Maschinen. Deshalb habe man lediglich nur noch 28 Flugzeuge einsetzen können, was für Verluste gesorgt habe. Die Airline möchte laut aerotelegraph.com zwar am 5. Mai wieder den Betrieb mit 53 Airbus A320 und A320neo Maschinen aufnehmen, Branchenexperten seien jedoch skeptisch, ob dies auch wirklich gelingen wird. Denn ein Fortbestehen der Airline ist bereits seit einigen Wochen ungewiss.
Fazit zu den Triebwerkproblemen
Der US-Triebwerkshersteller Pratt und Whitney muss aktuell viel Kritik hinnehmen, denn viele Airlines haben momentan häufiger Probleme mit den Triebwerken bestimmter Flugzeugtypen. Lufthansa muss deshalb sogar drei ihrer A320neo Maschinen in Berlin parken. Die indische Airline Go Frist hat sogar ihren Flugbetrieb komplett eingestellt.