Swiss wirbt selbst damit, ein guter Arbeitgeber zu sein. Das wird nun jedoch infrage gestellt, denn das Kabinenpersonal gewährt unschöne Einblicke hinter die Fassade.

Die Swiss ist bei vielen eine beliebte Fluggesellschaft. Jetzt steht sie jedoch vor einem Imageprobleme. Das Unternehmen sagt selbst, dass Gastgeberqualität bei ihm grossgeschrieben wird. Sogar vom Job als Erlebnis ist hier die Rede. Ein Erlebnis ist es sicherlich, laut Berichten von SRF.CH jedoch für viele Mitglieder des Kabinenpersonals ein sehr negatives.

Erschöpfung beim Kabinenpersonal

Viele arbeiten schon seit langer Zeit beim Bordpersonal der Swiss. Aus dem Job, den sie einst geliebt haben, ist inzwischen für viele eine grosse Anstrengung geworden. Die Rede ist von unhaltbaren Zuständen und Personal, das zum Teil so erschöpft ist, dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Das berichten zumindest manche Mitglieder des Bordpersonals.

Swiss

Durch eine zu hohe Arbeitsbelastung, leiden viele unter grosser Erschöpfung. Das kann besonders dann sehr gefährlich werden, wenn sich das Personal nicht mehr imstande fühlt, sicherheitsrelevante Aufgaben richtig auszuführen. Dabei ist dies ja eigentlich die wichtigste Aufgabe des Bordpersonals. Aufgrund der hohen Erschöpfung sollen die Fehler beim Ausführen gewisser Arbeitsschritte allerdings zugenommen haben, wie das Kabinenpersonal durchblicken lässt.

Schlechte Arbeitsbedingungen

Ursache für die hohe Arbeitsbelastung ist unter anderem der Personalmangel der Airline. So muss das verbliebene Personal oft alleine Aufgaben bewältigen, die nicht für eine Person alleine gedacht sind und auch sicherheitsrelevant sein können. Hinzu kommt der Umstand, dass während Corona die Ruhezeiten und auch die Layover-Zeiten zwischen den Einsätzen für das Personal verkürzt wurden. Auch die Einschnitte beim Gehalt dürften der Situation nicht gerade zuträglich sein. Schlimmer wurde all das nun vor allem auch in den letzten Wochen, in denen der Flugbetrieb wieder ordentlich angekurbelt werden musste.

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Swiss wehrt sich gegen die Vorwürfe des Kabinenpersonals und stellt klar, dass sich die Airline an alle gesetzlichen Vorgaben halte, wenn es um die Einsätze der Besatzungsmitglieder gehe. Dem setzt das Personal jedoch entgegen, dass es leicht ist, eine solche Aussage zu tätigen, wenn man nicht selbst erlebt, was der Job mit sich bringt. Allerdings gibt es nicht nur an der Swiss und ihren Arbeitsbedingungen Kritik. So gibt es von Verdi schon länger scharfe Kritik an den Arbeitsbedingungen in der Luftfahrtbranche, worauf wir erst kürzlich aufmerksam machten.

Fazit zu den Vorwürfen des Swiss Personals

Obwohl Swiss ihre gute Kommunikation zwischen dem Unternehmen und seinem Personal hervorhebt, scheint es hier Probleme zu geben. Die Vorwürfe des Kabinenpersonals sind massiv und zeichnen ein Bild, dass Swiss in keinem guten Licht dastehen lässt. Besonders wenn auch die Sicherheit der Passagiere nicht mehr völlig gewährleistet werden kann, scheint hier etwas nicht richtig zu laufen. Um die Probleme mit dem Personal lösen zu können, bedarf es eindeutig einer besseren Kommunikation. Es ist eine Sache, alle Verträge und gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, aber eine andere, auch tatsächlich auf das Personal einzugehen. Die Erschöpfung der Angestellten kommt schliesslich nicht aus dem Nichts, sondern hat ihre Ursachen. Es wäre wirklich wünschenswert, bald von besseren Arbeitsumständen bei der Airline und der Luftfahrt im Allgemeinen hören zu können.

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