Das Design der neuen Airline Fly 4 Airlines von TUI und Enter Air ist bekannt geworden. Dies ist jedoch nur eine Skizze eines möglichen Flugzeugdesigns.
Es ist bereits seit Längerem bekannt, dass der deutsche Reisekonzern TUI und die polnische Enter Air eine gemeinsame Wet Lease-Airline gründen. Jetzt wurde verkündet, dass erste Stellen ausgeschrieben werden. Zudem ist auch ein erster Entwurf von dem möglichen künftigen Design der Flugzeuge zu sehen, wie auch aerotelegraph berichtet.
Neue Informationen zur neuen Airline
Nun wurden erste Eindrücke des Markenauftritts von Fly 4 Airlines durch Stellenausschreibungen veröffentlicht. Bereits im August wurde bekannt, dass TUI mit der polnischen Charterairline Enter Air in das Wet Leasing einsteigen werden. Wet Leasing bedeutet, dass ein Flugzeug samt der Crew an andere Fluggesellschaften vermietet werden. Dies kann für Airlines besonders im Sommer von Hilfe sein, da es zu dieser Zeit häufig zu sehr hohen Nachfragen seitens der Passagiere kommen kann. Die neue Airline soll ihren Hauptsitz in Irland, in der Region Zentralengland um Birmingham haben.
Aktuell ist Fly 4 dabei, sich für alle nötigen Lizenzen und Zertifikate zu bewerben. Wann die neue Fluggesellschaft zum ersten Mal abheben kann, ist bisher nicht bekannt. Trotzdem ist die Airline währenddessen nicht untätig. Derzeit wird Personal gesucht, welches sich auf die Stellenausschreibungen bewerben kann. Fly 4 hat neben der eigenen Webseite auch Stellen auf LinkedIn ausgeschrieben. Dort kann man sowohl das Logo der neuen Fluggesellschaft, als auch eine erste Skizze für ein künftiges Flugzeugdesign sehen. Zu sehen ist eine Boeing 737 welche auf der Heckflosse eine grosse limefarbene „4“ trägt. Zudem ist der Rumpf des Flugzeuges in Grau und Weiss geteilt. Das Logo der Airline befindet sich am vorderen Teil der Maschine, wobei die Buchstaben in Grau und die Vier wieder in Lime gehalten ist.
Herausforderungen bei Wet Leasing
Das Wet Leasing ist von einer starken Saisonalität betroffen, wie aerotelegraph berichtet. Demnach werden Wet Leasing-Partner eher in der Hochsaison, meistens im Sommer, wegen einer hohen Nachfrage gemietet. Denn viele Fluggesellschaften können es sich nicht leisten, die Menge an Flugzeuge und Crewmitgliedern bei schwächerer Nachfrage zu halten. Dadurch kann es bei den Wet Leasing-Partnern durch die geringere Nachfrage zu finanziellen Problemen in der Nebensaison kommen. So musste zum Beispiel die Airline Nordica wirtschaftliche Probleme öffentlich machen. Sie konnte im ersten Halbjahr 2023 nicht den erwarteten Umsatz erzielen.
Zudem besteht laut aerotelegraph eine Gefahr, dass die Ansprüche der Kunden beim Wet Leasing nicht erfüllt werden könnten. Dies wollen TUI und Enter Air wohl vermeiden. Beide Unternehmen haben einen gemeinsamen Antrag an die polnische Wettbewerbsbehörde gestellt. In dem beschrieben wird, dass sie als Gemeinschaftsunternehmen gewerblichen Kunden Flugzeugvermietungs- und Charterflug-Dienste anbieten wollen. Sie haben zwar vorrangig das Ziel, die Mietdienstleistungen für Enter Air und TUI zu erbringen. Doch die neue Airline ist auch offen für andere Airlines aus Nordamerika und Europa. Der Enter Air-Chef Grzegorz Polaniecki nennt als Grund der Gründung, dass das aktuelle Angebot auf dem Markt zu teuer und zu klein ist. Zudem sollen die Leistungen laut Polaniecki nicht immer zufriedenstellend sein.
Fazit zur neuen Wet Leasing-Airline
Aktuell ist die neue Wet Leasing-Airline Fly 4 damit beschäftigt, die Lizenzen und Zertifikate zu beantragen. Währenddessen schreibt die Airline einige Stellen aus. Dadurch erhielten wir einen ersten Blick auf den Markenauftritt der Fluggesellschaft. Das Ziel sei es, das aktuelle Angebot auf dem Markt zu verbessern und auch die Qualität zu verbessern. Doch braucht der aktuelle Markt eine neue Wet Leasing-Fluggesellschaft? Einige Fluggesellschaften haben schon eigene Wet Leasing-Partner, zum Beispiel wird Swiss diesen Winter Flugzeuge von Helvetic Airways und von airBaltic erhalten. Auch die Lufthansa wird Flugzeuge von Discover Airlines einsetzen. Es bleibt also abzuwarten, ob aussenstehende Fluggesellschaften das Angebot der neuen Airline annehmen werden. Es scheint aber eine gute Idee zu sein, um den eigenen Bedarf zu decken.