Der Flughafen Bern kämpft aktuell um seine Zukunft, denn nach dem Verlust von 1,5 Millionen Franken im letzten Jahr und die aktuelle Corona-Pandemie, befindet sich die Zukunft des Flughafens in einer kritischen Lage.
Im Zuge der weltweiten Pandemie ist die Nachfrage nach Flügen gesunken, weshalb es seit Wochen keinen richtigen Betrieb an den Flughäfen gibt. Eine starke Auswirkung hat diese Situation auf den Flughafen in Bern, denn dieser finanziert sich momentan über Überbrückungskredite.
Die finanziellen Auswirkungen der Krise
Die genauen finanziellen Auswirkungen der Krise auf den Flughafen sind noch nicht detailliert bekannt, jedoch sieht es kritisch aus. Der Flughafen hatte bereits im letzten Jahr einen Verlust von 1,5 Millionen Franken gemacht, da in Bern die Zahl der Linien und Charterflüge im Jahr 2019 um 92 Prozent zurückging. Durch die aktuelle Pandemie lebe der Flughafen also momentan von Krediten. Nach einer bereits voraussehbaren Verschiebung durch die Pandemie, sollte am 3. Juli die neue Berner Airline, FlyBAIR, ihren Betrieb aufnehmen, ob dies noch stattfinden wird, ist allerdings ungewiss. Die neue Airline soll ab Bern hauptsächlich Ferienziele befliegen, wie etwa Mallorca und Griechenland. Weitere Ziele wie etwa London oder München sollten im Laufe dieses Jahres folgen, da der Plan war, Bern als Hub zu erweitern.
Laut dem Berner Flughafenchef, Urs Ryf, sei eine Unternehmensfortführung, insbesondere durch die Überbrückungskredite dennoch möglich. Nähere Informationen zu den Krediten gibt es nicht, jedoch weiss man, dass die Kredite in jedem Fall zurückgezahlt werden müssen, weshalb man grosse Hoffnungen auf den Erfolg der neuen Airline hatte. Als wäre die Lage nicht kritisch genug, traten in der letzten Woche vier von neun Verwaltungsräte zurück, darunter auch Charles Riesen. Drei Kandidaten für den Verwaltungsrat der Flughafen Bern AG wurden jedoch schon gefunden, darunter auch Alexandre Schmidt, ehemaliges Mitglied des Gemeinderats in Bern.
Fazit zur Krisensituation des Flughafens
Leider sah es für den Berner Flughafen schon vor der Pandemie nicht gut aus. Die Hoffnung auf eine Start-up-Airline zu setzen, bei der aktuell aufgrund der Pandemie fraglich ist, wann sie ihren Betrieb aufnehmen kann, ist zudem nicht günstig. Fakt ist ja, dass die Überbrückungskredite trotzdem zurückgezahlt werden müssen und da stellt sich die Frage, wie dies während der Corona-Pandemie gelingen soll, wenn der Flughafen schon im letzten Jahr einen so hohen Verlust erleiden musste. Wir hoffen natürlich das Beste für alle Mitarbeiter und verfolgen die Entwicklungen weiterhin auf reisetopia!