Lufthansas Günstig-Tochter Eurowings ist am vergangenen Wochenede am Flughafen von München von Terminal 2 ins Terminal 1 umgezogen. Schon in der letzten Mai-Woche wurden die allermeisten Flüge nicht mehr in Terminal 2 abgefertigt.

Umsteige-Passagiere, die zwischen einem Flug mit Eurowings und Lufthansa transferieren, werden dann einen Shuttle-Service nutzen müssen. Doch eine Frage scheint bis jetzt noch nicht komplett geklärt zu sein: Welche Lounges dürfen zugangsberechtigte Passagiere auf Flügen mit der Airline in München nutzen?

Flughafen München twittert Lösung

Seit dem 1. Juni werden alle Abflüge und Ankünfte von Eurowings am Terminal 1 statt im Terminal 2, indem sich auch die Lufthansa befindet, abgefertigt. Nun bleibt aber noch die Frage, welche Lounge Statuskunden und Passagiere der sogenannten BIZclass der Lufthansa-Tochter nun nutzen sollen. Schliesslich befinden die gesamten Lounges des Mutterkonzerns im Terminal 2, entsprechend kommen diese bei reinen Eurowings-Flügen nicht mehr infrage.

World Airport Lounge München
(Bildquelle: Flughafen München)

Darauf angesprochen, antwortete der Flughafen München nun einem Mitglied der reisetopia Club Lounge auf Twitter: So sollen künftig alle Lounge-berechtigten Passagiere auf Non-Schengen-Flügen die Lounge im Abflugbereich B des Terminal 1 nutzen. Für Fluggäste mit Abflug im Schengen-Bereich soll es einen “exklusiven Wartebereich” geben. Dazu sollen allerdings erst noch genauere Infos folgen. Bei der Lounge im Bereich B des Terminal 1 handelt es sich um Airport Lounge World, die auch mit dem Priority Pass nutzbar ist und von Moritz als absolut hervorragend beschrieben wird.

Theoretisch sollten Passagiere, die einen Schengen-Flug haben, auch die Airport Europa Lounge im D-Bereich des Terminals 1 nutzen können. Diese ist ohne eine zusätzliche Sicherheitskontrolle oder Passkontrolle erreichbar, allerdings etwa zehn bis fünfzehn Minuten Fussweg vom A-Bereich des Terminals entfernt. Genutzt werden kann die Lounge in jedem kostenfrei für Passagiere, die einen Priority Pass haben – unabhängig von dem entsprechenden Ticket bei Eurowings.

Shuttle-Service alle zehn Minuten

Um zwischen den Terminals transferieren zu können, steht ein Shuttle-Service bereit. Hierzu gibt es allerdings den Hinweis, genug Zeit für den Transfer einzuplanen. Das bedeutet sicherlich auch, dass kürzere Transferzeiten und damit schnellere Verbindungen, der Vergangenheit angehören. Zumindest muss nun die Zeit für den Weg bis zum Terminal-Shuttle, die Fahrt selbst und der Weg vom Shuttle-Endpunkt zum neuen Gate mit eingeplant werden. Der Shuttle verkehrt dabei im Zehn-Minuten-Takt. Die Haltestellen befinden sich im Terminal 1 bei A28 (Schengen) und C8 (Non-Schengen), sowie im Terminal 2 bei G83 (Schengen) und bei H18 (Non-Schengen). Wer also seinen Weiterflug ab dem Satellitenterminal hat, erlebt zusätzlich noch eine Fahrt mit der unterirdischen Terminal-Bahn und sollte dafür nochmals mindestens 10 Minuten einplanen. Schneller als der Weg auf “Landseite” ist der Transfer per Bus sicher, solang man nicht die vollen 10 Minuten warten muss.

Fazit zum Umzug von Eurowings

Eigentlich wäre so ein Umzug einer Airline innerhalb eines Airports nicht unbedingt so eine grosse Sache. Eigentlich. Denn schliesslich werden sich jetzt die Transferzeiten zwischen Eurowings und der Muttergesellschaft Lufthansa vermutlich deutlich verlängern und hier und da auch zu mehr Stress führen. So oder so muss man künftig also mehr Zeit einplanen, wenn man am Flughafen in München zwischen beiden Fluggesellschaften transferieren muss. Die beiden neuen Interlining-Partner sind aber auch im Terminal 1 untergebracht, weshalb der Schritt für diese Entwicklung sinnvoll sein kann.

Das Lounge-Thema scheint dagegen mehr oder weniger geklärt zu sein, wenngleich die Frage offen bleibt, was es mit dem “exklusiven Wartebereich” für Passagiere auf Schengen-Flügen im Bereich A auf sich haben wird. Mit der Airport Lounge World ist dagegen eine wirklich gute Lounge für alle Berechtigten gefunden, welche im Non-Schengen-Bereich mit Eurowings unterwegs sind.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.