Am Dienstag, den 31. März, gab Marriott bekannt, dass es beim US-amerikanischen Hotelriesen (erneut) eine schwere Datenpanne gab, die wahrscheinlich mehr als 5 Millionen Nutzer betrifft.

Die Hotelmarke Marriott International war zum wiederholten Male Ziel eines “Cyber-Angriffs”, beziehungsweise Opfer eines Datenlecks. Laut Marriott wurde das Problem dabei erst anderthalb Monate nach Eintreten erkannt. Dem Vernehmen nach dürften davon wohl rund 5 Millionen User-, beziehungsweise Gästedaten betroffen sein. Das ist bereits der zweite Vorfall dieser Art, der die Hotelkette betrifft.

Vor allem Kontaktdaten betroffen

Das Datenleck soll demnach bereits Mitte Januar aufgetreten sein, wurde jedoch erst Ende Februar entdeckt. Betroffen waren laut Marriott dabei vor allem die Kontaktdaten der registrierten Kunden, also Namen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Postanschriften, sowie personenbezogene Daten, wie das Geburtsdatum, das Geschlecht, Unternehmen und weitere. Ausserdem konnten Verknüpfungen, die mit dem Marriott-Konto vorgenommen wurden, eingesehen werden, wie beispielsweise Konten bei Airlines und die Kundennummer beim jeweiligen Vielfliegerprogramm. Davon unberührt blieben laut Marriott jedoch immerhin äusserst sensible Daten, wie Passwörter – etwa für die Bonvoy-Konten –, Kreditkarten- und Zahlungsinformationen, sowie weitere Daten, wie etwa Passnummern, Führerscheindaten und weitere.

JW Marriott Parq Vancouver Zimmer 5

Betroffene Mitglieder sollen von Marriott proaktiv per Mail über das Datenleck informiert werden. Es ist jedoch auch möglich, selbst zu überprüfen, ob Ihr von davon betroffen seid, und zwar auf der entsprechenden Seite. Dort könnt Ihr nicht nur in Erfahrung bringen, ob Ihr betroffen seid, sondern wenn ja, welche Daten es genau betrifft. Betroffene Kunden werden zudem beim nächsten Log-in in ihr Marriott-Konto automatisch dazu aufgefordert, ein neues Passwort festzulegen. Darüber hinaus wird den Opfern dieses Cyber-Angriffs von Marriott eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft beim Online-Sicherheitsservcie “IdentityWorks” offeriert.

Der beste und einfachste Schutz

Ansonsten empfiehlt es sich natürlich regelmässig das eigene Passwort zu ändern und nicht überall dasselbe Passwort zu verwenden. Das ist nach wie vor immer noch der beste und einfachste Schutz! Darüber hinaus gibt es diverse Passwort-Manager, um nicht selbst den Überblick über all die verschiedenen Passwörter behalten zu müssen. Ausserdem lohnt es sich, hin und wieder in die verschiedenen Konten, sei es bei den Vielschläfer-, Vielflieger- oder sonstigen Programmen, hereinzuschauen, um “nach dem Rechten” zu sehen.

Fazit zum erneuten Datenleck bei Marriott

Zum zweiten Mal wird die grosse US-Hotelkette Marriott Opfer eines Datenlecks, beziehungsweise Cyber-Angriffes (auch wenn der Hotelriese dieses Wort nicht wirklich in den Mund zu nehmen scheint). Marriott täte es gut, die eigene “digitale Sicherheit” endlich in den Griff zu kriegen, damit solche durchaus gefährlichen Vorfälle der Vergangenheit angehören. Seid Ihr von den Vorkommnissen betroffen, solltet Ihr von Marriott alsbald informiert werden oder Euch im Zweifel selbst informieren. Immerhin schenkt die Hotelkette den Betroffenen eine kostenlose einjährige Mitgliedschaft für den Online-Sicherheitsservice IdentityWorks. Besser wäre natürlich, dass so etwas nicht mehr vorkommt!

Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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