Auf der Farnborough Airshow sollen schon bald bedeutende Verbesserungen an den Flugzeugen E190-E2, E195-E2 und E175-E1 präsentiert werden.
Die Luftfahrtbranche steht niemals still und der brasilianische Flugzeughersteller Embraer kündigt neue Pläne für einige Modelle an. Auf der bevorstehenden Farnborough Airshow im Juli sollen die verbesserten Verkehrsflugzeuge vorgestellt werden. Besonders eine optimierte Leistung und eine höhere Effizienz stehen hier im Vordergrund, wie aviationweek.com berichtet. Gleichzeitig sieht sich die niederländische Fluggesellschaft KLM gezwungen, aufgrund von technischen Prüfungen an Pratt & Whitney-Triebwerken einige ihrer Embraer-Jets vorübergehend stillzulegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Embraer kündigt Updates für die Modelle E190-E2, E195-E2 und E175-E1 an
- Das Modell E175-E1 erhält spezifische Neuerungen im Cockpit und in der Kabine, einschliesslich Verbesserungen der Avionik
- KLM muss währenddessen mehrere E195-E2-Flugzeuge stilllegen
Optimierungen bei E175-E1 und Herausforderung für E2-Modelle
Vom 22. bis zum 26. Juli findet in der Nähe von London die Farnborough Airshow statt. Hier plant der brasilianische Flugzeugbauer Embraer signifikante Verbesserungen vorzustellen. Embraer plant unter anderem Verbesserungen für das Modell E175-E1, welche sowohl Cockpit als auch die Kabine betreffen. Das Ziel der Neuerungen ist eine Steigerung der Effizienz, insbesondere im Hinblick auf Kraftstoffverbrauch. Zudem sollen die Wartungskosten durch technische Upgrades gesenkt werden.
Trotz der erfolgreichen Verkäufe der E175-E1 in den USA konnten die E190-E2 und E195-E2 bisher keinen nennenswerten Marktanteil erobern. Dies steht im Gegensatz zum Erfolg des Airbus A220 in der Region, wie aerotelegraph berichtet. Embraer hofft, dass die angekündigten Verbesserungen auch diesen Modellen zu mehr Anklang bei amerikanischen Fluggesellschaften verhelfen werden.
Triebwerkprobleme haben Auswirkungen auf KLM
Während Embraer Optimierungen an seinen Modellen ankündigt, sieht sich die niederländische Fluggesellschaft KLM mit einem Problem konfrontiert: Aufgrund von Modifikationen an den GTF-Triebwerken müssen einige ihrer E195-E2 vorübergehend stillgelegt werden. Hintergrund dieser Prüfungen sind Materialeinschlüsse in den Scheiben der Hochdruckturbine, die auch andere Triebwerksmodelle betreffen, wie aero.de berichtet.
KLM hat bereits begonnen, einige ihrer E195-E2 am Flughafen Twente in den Niederlanden abzustellen. Diese Überprüfung und die damit verbundenen Ausfallzeiten führen zu erheblichen Kosten. Der Mutterkonzern von Pratt & Whitney, der Luftfahrt- und Rüstungskonzern RTX, beziffert die gesamten Kosten des Rückrufs auf bis zu sieben Milliarden US-Dollar. Bei der polnischen Airlines LOT findet das Modell Anklang. Erst kürzlich verkündet das Star Alliance-Mitglied LOT Polish Airlines drei neue E195-E2 zu leasen.
