Nachdem sich die Regierung oftmals für ein einheitliches Impfzertifikat in der EU und gleiche Regeln eingesetzt hat, wird man nun die Sommerferien in Griechenland nur mit Impfung oder negativem COVID-19 Testergebnis erlauben.
Die Regierung Griechenlands setzt sich schon seit längerer Zeit für eine einheitliche Vorgehensweise innerhalb der Europäischen Union ein und plädiert deshalb für EU-Impfzertifikate. Das Land ist bisher verhältnismässig gut durch die Pandemie gekommen und ist stark abhängig vom Tourismus während der Sommermonate. Wie rnd.de nun berichtet, wird Griechenland die Sommerferien aber nur noch mit einer vollständigen Impfung oder gegen Vorlage eines negativen COVID-19 Testergebnisses gestatten.
Einreise nur mit Impfung oder negativem Testergebnis
Die Sommermonate stehen vor der Tür und die Ferien werden von immer mehr Bürgern herbeigesehnt. Inwiefern die Sommerferien dieses Jahr aber möglich sein werden, hängt von den Entscheidungen der jeweiligen Länder selbst ab. Erste Länder preschen bereits hervor und lockern die Einreisebestimmungen für Geimpfte, Genesene oder Getestete. Erst vor wenigen Tagen hat die autonome Region Madeira die Einreisebestimmungen angepasst und damit auch die Quarantänepflicht für Einreisende mit einer vollständigen Impfung oder einem Nachweis einer COVID-19 Infektion aufgehoben. Ähnliches hat nun auch Griechenland vor.
Dementsprechend plant die griechische Regierung die Reisefreiheit geimpften Personen fast vollständig wieder zurückzugeben – eine Impfpflicht soll aber nicht eingeführt werden. Dem hervorgegangen waren Gerüchte, dass Griechenland die Einreise ausschliesslich mit einer vollständigen Impfung gewähren würde. Diese Gerüchte wurden aber umgehend von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis dementiert. Alternativ können Reisende auch einen negatives COVID-19 Test vorlegen.
Aktuelle Einreisebestimmungen in Griechenland
Interessanterweise erlebte Griechenland die erste grosse und eine zweite kleinere Welle erst innerhalb der letzten Monate. Bis dahin galt das Land als Paradebeispiel für den Umgang mit dem Virus in Europa. Doch auch mittlerweile pendeln sich die täglichen Infektionszahlen ein und zeigen einen Abwärtstrend. Um das Infektionsgeschehen weiterhin unter Kontrolle zu halten, müssen Reisende bereits jetzt ein negatives COVID-19 Testergebnis bei der Einreise vorweisen, welches nicht älter als 72 Stunden sein darf. Im Anschluss müssen sich Reisende in eine siebentägige Quarantäne begeben. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres wurde eine Online-Einreiseanmeldung eingeführt, die verpflichtend für alle Einreisenden auszufüllen und vorzuzeigen ist.
Zudem verfolgt die Regierung Griechenlands auch weiterhin andere Pläne. Eine sogenannte Reiseblase zwischen Griechenland und Israel wurde erst kürzlich vereinbart. Diese erlaubt es Personen beider Länder, uneingeschränkt zwischen Griechenland und Israel zu reisen. Voraussetzung ist eine vollständige Impfung. Anders als in Israel verläuft die bisherige Verteilung des Impfstoffes in Griechenland sehr schleppend. Eine Rückkehr in die Normalität ist vor allem für Griechenland essenziell, da der Tourismussektor für ungefähr ein Fünftel des Bruttoinlandsprodukts verantwortlich ist.
Fazit zu den geplanten Einreisebestimmungen Griechenlands im Sommer
Griechenland setzt hingegen vieler Gerüchte nicht alleine auf eine vollständige Impfung, um die Einreise ins eigene Land wieder zu gewähren. Dafür hat man erkannt, dass der Fortschritt bisher nicht so erfolgreich ist, wie geplant. Da das Land stark abhängig vom Tourismus ist, wird es neben einer vollständigen Impfung auch die Möglichkeit der Vorlage eines negativen COVID-19 Testergebnisses geben. In beiden Fällen können Einreisende die Quarantäne umgehen. Das ist gut, da sich Reisende bereits jetzt auf die Sommerferien in Griechenland freuen dürfen. Glaubt Ihr, dass andere Länder nachziehen werden?