Der grösste Bundesstaat der Vereinigten Staaten plant eine weitere Ausweitung der Corona-Impfkampagne – Touristen sollen nun an Flughäfen geimpft werden können.

Die Planungen für die Erweiterung der Impfdurchführungen in Alaska treten bereits im kommenden Juni in Kraft. Ab dann sollen erstmals Alaskas Flughäfen Impfdurchführungen vornehmen dürfen. Vorerst ist ein Impfangebot an vier unterschiedlichen Airports innerhalb Alaskas vorgesehen, wie thepointsguy.com berichtet.

Impfangebot an Flughäfen

Die Pandemie hat in den vergangenen Monaten auch Alaska in zunehmende finanzielle Schwierigkeiten gebracht, denn auch die Wirtschaft Amerikas grössten Bundesstaates profitiert vom Tourismus. Verlängerungen der Grenzschliessungen und sich ständig ändernde Quarantänebestimmungen, verunsichern auch Alaskas Touristen und bedingen das weiter anhaltende Buchungstief. Um möglichst schnell zur Normalität zurückkehren zu können, startete Alaska in den vergangenen Monaten eine umfassende Impfkampagne. Seitdem gilt der Bundesstaat, mit rund 302’000 verabreichten Impfdosen, als Vorreiter in Amerika.

Alaska

Als erster Bundesstaat schaffte Alaska im Zuge der Impfkampagne die Impfbeschränkungen auf ausschliesslich Erwachsene ab. Somit konnten bereits Jugendlichen ab 16 Jahren Impfstoffe verabreicht werden und somit das Impfgeschehen innerhalb des Bundesstaates enorm ausgeweitet werden. Für alle Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr sind dabei die Impfstoffe von Pfizer/Biontech vorgesehen.

Mit dem bevorstehenden Start der Sommersaison kündigt Alaska nun eine erneute Ausweitung des Impfangebots an. Bereits ab 1. Juni sollen vier Flughäfen die Freigabe bekommen, Touristen Impfangebote anbieten zu dürfen. Zu den Flughäfen zählt unter anderem der Anchorage International Airport (ANC), der Fairbanks International Airport (FAI), der Fairbanks International Airport (FAI) und der Ketchikan International Airport (KTN). Touristen, aber auch lokale Einwohner, sollen an diesen Airports die Möglichkeit einer kostenlosen Corona-Impfung bekommen.

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Das Projekt soll die ohnehin schon starke Impfkampagne im Bundesstaat noch weiter ausweiten und übrig gebliebene Impfstoffe sinnvoll verwerten, anstatt diese zu vernichten. Bisher ist die Verabreichung der Wirkstoffe von Pfizer und Moderna für die Flughafen-Projekte in Alaska vorgesehen.

Impfungen sind Schlüsselfaktoren

Die Tourismusbranche muss aktuell weltweit mit den coronabedingten Buchungstiefständen und strikten Einreisebeschränkungen kämpfen. Neben vielen Projekten und Massnahmen, beispielsweise verschiedener Ampelsysteme oder Corona-Apps von Airlines, zählen Impfungen weiterhin weltweit als wichtigste Schlüsselfaktoren zu einer Rückkehr zur Normalität. Amerika schreitet in diesem Zusammenhang mit dem Impffortschritt voran und kann dadurch gute Ergebnisse verzeichnen. Bereits 129,5 Millionen Menschen haben mindestens die erste Impfdosis verabreicht bekommen.

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Auch Alaska, als führender Bundesstaat im Hinblick auf den Impffortschritt, sieht einen umfassenden Impfschutz als unumgänglich zur Wiederaufnahme des Reiseverkehrs. Der Bundesstaat möchte das öffentliche Leben, genauso wie das immer noch stagnierende Wirtschaftsgeschehen erneut ankurbeln. Um damit Erfolge verzeichnen zu können werden Impfungen auch in Alaska als wichtigste Schlüsselfaktoren gesehen. Bereits jetzt machen Ankündigungen von Kreuzfahrtgesellschaften zu einer zukünftigen Impfpflicht an Bord, die Relevanz zügig voranschreitender Impfdurchführungen deutlich.

Fazit zur Erweiterung der Impfkampagne in Alaska

Mit der Ausweitung der Impfkampagne auf die ersten inländischen Flughäfen bleibt der Bundesstaat auch weiterhin Vorreiter der Impfdurchführungen innerhalb Amerikas. Übrig gebliebene Impfstoffe können somit sinnvoll genutzt werden. Gleichzeitig kann Alaska mit dieser Impfstrategie schon bald einen vollständigen Impfschutz aller Einwohner gewährleisten und erhofft sich mit den Impfungen als Schlüsselfaktor, eine baldige Rückkehr zum alltäglichen Geschäft.

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  • Das ist sehr interessant, würde mich mal interessieren wie das mit der zweiten Dosis angedacht ist und ob man überhaupt einreisen kann (das ist doch Bundessache, oder?). Oder gar Umsteigen, so viele Direktflüge nach Alaska gibts ja nicht.

    • Hey Marc, das ist tatsächlich eine interessante Frage, die ich mir bereits bei einigen dieser Vorstösse gestellt habe – auch die Malediven haben ja gerade erst vorgeschlagen, Touristen impfen zu wollen. Wie das am Ende umgesetzt wird, wird dann wohl die Praxis zeigen.

      Bezüglich der Einreise kann ich mir vorstellen, dass es zu dem Zeitpunkt bereits eine andere “Einreisepolitik” gibt, die Gerüchte über die Grenzöffnung der USA im Laufe des Mai haben sich ja auch schon etwas verdichtet. Ab Juni möchte Alaska mit dem Projekt starten – zeitlich würde es also passen.
      Wenn es dazu etwas Neues gibt, werden wir das hier auf jeden Fall updaten!
      Liebe Grüsse

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