Die ehemalige Partnerin von South African Airways lässt ihren Ankündigungen des vergangenen Jahres Taten folgen und baut die Partnerschaft mit Codeshare-Abkommen mit Emirates weiter aus.

Codeshare-Abkommen sind in der heutigen Zeit für Fluggesellschaften essenziell. Damit erweitern sie ihr Streckennetz und ihre Präsenz in Ländern, die sie üblicherweise nicht bedienen. Passagiere erhalten damit den Vorteil, Flüge in alle Regionen der Welt mit nur einem Klick buchen zu können. Ein solches Abkommen haben nun die südafrikanische Fluggesellschaft Airlink und Emirates geschlossen, wie die Airline aus Dubai mitteilte.

Auf Pläne folgen Taten

Codeshare-Abkommen sind in der heutigen Zeit keine Seltenheit mehr. Während sie innerhalb einer Luftfahrtallianz gang und gäbe sind, werden sie auch über diese Grenzen hinaus geschlossen, manchmal aber auch beendet. So musste Emirates erst kürzlich das Ende der Partnerschaft mit Alaska Airlines bekannt gegeben, da sich die US-amerikanische Fluggesellschaft der oneworld angeschlossen hat. Daher war die Airline aus dem Emirat Dubai bereits wieder auf der Suche nach Verstärkung im eigenen Netzwerk und ist dabei auf Airlink gestossen. Airlink war im vergangenen Jahr die erste südafrikanische Fluggesellschaft, die in der Corona-Pandemie den Flugbetrieb wieder aufgenommen hatte. Die Airline mit Sitz in Johannesburg bedient mehr als 25 südafrikanische Inlandsziele und über 20 regionale Ziele im südlichen Afrika. Emirates möchte in dieser Region expandieren, daher haben beide Fluggesellschaften bereits im vergangenen Jahr ihre Pläne verlauten lassen.

The expansion of the Emirates – Airlink partnership marks an important step forward in our relationship. Our new codeshare agreement enhances our service offering and flexibility for customers traveling beyond our gateways in South and Southern Africa and provides them unparalleled options for leisure destinations. We are committed to growing our operations in South Africa, and with the strong connection opportunities being provided collectively with Airlink we hope to help jumpstart the recovery of the local travel and tourism industry.

Adnan Kazim, Chief Commercial Officer von Emirates
Airlink Embraer ERJ 190

Bereits Anfang des Jahres hat die südafrikanische Privatfluggesellschaft Airlink mit der Lufthansa und Swiss ein sogenanntes Interline-Abkommen geschlossen, das auch bereits in Kraft getreten ist. Das Interline-Abkommen ermöglicht es Passagieren, mit einem einzigen Ticket, das bei jeder der drei Fluggesellschaften oder über Reisebüros erworben werden kann, zwischen einer Vielzahl von Zielen zu fliegen – ergo in Südafrika und den umliegenden Ländern und umgekehrt etwa in ganz Europa. Gleiches gilt nun auch im Rahmen der Partnerschaft zwischen Airlink und Emirates. Passagiere beider Airlines erhalten vollen Zugriff auf das gesamte Streckennetz und können die Flüge in einer Buchung über die bekannten und erwähnten Kanäle buchen.

This exciting development is an overwhelming endorsement to Airlink. We are delighted, honoured, and privileged that Emirates Airline has chosen Airlink as its Southern Africa partner. Emirates serves all of our source markets and together we are able to provide vital air access throughout Airlink’s comprehensive network of destinations within Southern Africa, and provide much needed connectivity, linking Africa with the world and the world with Africa. The tourism and air transportation sectors have been hardest hit by the pandemic and the associated lockdowns and travel bans, and as the world gets vaccinated, we expect the pent-up travel demand will be realised, and more customers will want to visit the special destinations that Airlink offers services to.

Rodger Foster, Chief Executive Officer and Managing Director von Airlink
South African Airways Airbus A340 2

Gleichzeitig kämpft auch die ehemalige Partnerin South African Airways um ihr Comeback, welches noch im August erfolgen soll. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wurde die Partnerschaft zwischen Airlink und South African Airways endgültig beendet. Airlink operiert mit eigener Lizenz und hat infolgedessen auch den Beinamen South African aus dem Namen verschwinden lassen.

Fazit zum Codeshare-Abkommen

Die südafrikanische Fluggesellschaft Airlink und Emirates geben ihr Codeshare-Abkommen bekannt und bauen damit ihre gemeinsame und noch junge Partnerschaft weiter aus. Während Emirates vor allem damit an Präsenz in Afrika gewinnt, können Passagiere auf das ausgedehnte Streckennetz über das Drehkreuz in Dubai zurückgreifen.

Autor

Seit Alex zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren geflogen ist, wollte er das Flugzeug eigentlich nicht mehr verlassen. Bis heute riss seine Faszination fürs Fliegen nicht ab, weshalb er sich entschlossen hat, Euch an seinen Erfahrungen und Tipps teilhaben zu lassen.

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