Air Dolomiti, die Lufthansa-Tochter aus Italien, fokussiert ihr Geschäft auf Zubringerstrecken an die Drehkreuze Frankfurt und München.
Die italienische Tochter der Lufthansa passt ihr Geschäftsmodell neu an. Die Airline bietet wieder ausschliesslich Zubringerflüge für die Lufthansa an deren Drehkreuze Frankfurt und München an. Somit fallen alle Inlandsflüge weg, wie der aerotelegraph berichtet.
Air Dolomiti stoppt linienmässige Inlandsflüge
Air Dolomiti-Geschäftsführer Steffen Harbarth erklärte in einem Interview mit dem Fachmagazin Travel Quotidiano, dass die Lufthansa-Tochter aus Italien künftig nur noch Zubringerflüge für die Mutter-Airline anbietet. Demnach sollen die Flüge Passagiere an die Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München befördern. Somit fallen alle linienmässigen Inlandsflüge, wie zum Beispiel die Strecken von Florenz zu Zielen auf Sardinien und Sizilien, weg. Charterflüge, welche vor allem in den Ferienzeiten von der italienischen Fluggesellschaft durchgeführt werden, können weiterhin angeboten werden. Somit besteht noch in seltenen Fällen die Möglichkeit, Maschinen der Airline auf Inlandsflügen zu sehen.
Neue Strecken mit alten Embraer E195 der Lufthansa
Rund 450 Flüge pro Woche bietet Air Dolomiti an. Ab Frankfurt und München werden Ziele in Italien und weiteren Ländern Mitteleuropas bedient. Seit dem vergangenen Wochenende wird samstags und sonntags die Verbindung Brindisi – München durchgeführt. In knapp zwei Wochen, am 2. Mai, werden die Verbindungen von Frankfurt nach Graz, Linz und Innsbruck aufgenommen.
Alle Flüge der Airline werden mit Maschinen des Typs Embraer E195 durchgeführt. Die Airline besitzt aktuell 16 Flugzeuge dieses Modells mit einem Durchschnittsalter von 11,8 Jahren. Seit März 2022 erhält Air Dolomiti von der Lufthansa zwei Embraer E195. Nachdem im letzten Monat die erste Maschine ausgeliefert wurde, ist das Datum der zweiten noch nicht bekannt.
Fazit zur Zukunft von Air Dolomiti
Nachdem einst geplant war, dass die Anbindungen der Airline ab dem Flughafen Florenz ausgebaut werden soll, unter anderem mit Inlandsflügen nach Sardinien und Sizilien, verändert sich das Geschäftsmodell erneut. Ab sofort wird die italienische Tochter-Fluggesellschaft der Lufthansa ausschliesslich im Auftrag des Kranichs unterwegs sein und dabei die Drehkreuze Frankfurt und München verstärkt ins Visier nehmen. Wir sind gespannt, wie sich Air Dolomiti als reine Lufthansa-Zubringerin schlägt.