Wie wir kurz zuvor bereits berichteten, gab die Gewerkschaft der Flugbegleiter – UFO – jüngst bekannt, dass die Kabinenbesatzungen der Lufthansa Gruppe in Deutschland demnächst in den Streik treten werden.
Inzwischen ist auch der genaue Tag der ersten Arbeitsniederlegung bekanntgegeben wurden: Wie UFO jetzt vermeldete, werden die Flugbegleiter der Mutter Lufthansa am kommenden Sonntag, den 20. November, in den Streik treten.
Fünf Stunden wird gestreikt
Von den Streiks werden die Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München direkt betroffen sein. Ingesamt soll die Arbeit für fünf Stunden, in der Zeit zwischen sechs und elf Uhr morgens, niedergelegt werden. Laut einem UFO-Sprecher seien ausserdem jederzeit weitere Arbeitskampfmassnahmen möglich. Die Gewerkschaft begründet den Streik mit einem “Machtkampf”, den die Lufthansa laut Vorwurf gegen “Spartengewerkschaften” führen würde. Die Folgen des Streiks sind zwar noch nicht abzusehen, aber die geplante Arbeitsniederlegung dürfte erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb der Lufthansa und darüber hinaus haben und das nicht nur an den Flughäfen in Frankfurt und München.
Schon seit geraumer Zeit befindet sich die Flugbegleitergewerkschaft UFO mit der Lufthansa Gruppe gerichtlich darüber im Streit, ob der momentane Gewerkschaftsvorstand überhaupt berechtigt sei, über Tarifverträge zu verhandeln und diese abzuschliessen. Laut der Lufthansa sei dies deswegen nicht der Fall, da der aktuelle Vorstand nicht satzungsgemäss ins Amt gewählt wurden wäre und so akzeptiert der Kranich seit jeher die Kündigungen der Tarifverträge nicht mehr. Sollte der Konzern nun auch die angekündigten Streiks für illegal erklären, müsse die Lufthansa diesen Vorwurf zunächst erst vor Gericht beweisen, so der UFO-Sprecher weiter. UFO fordert im aktuellen Streit eine Lohnerhöhung von 1,8 Prozent für die Flugbegleiter der Lufthansa.
Fazit zum angekündigten Flugbegleiter-Streik
Auf Worte folgen Taten und UFO macht Ernst: Schon kurz nach der Ankündigung neuer Streiks des Kabinenpersonals, steht bereits der erste und zeitnahe Termin fest, sodass am kommenden Sonntag ein noch nicht abzusehendes Chaos an den deutschen Flughäfen, besonders in Frankfurt und München, zustande kommen dürfte. Es bleibt weiterhin nur zu hoffen, dass sich beide Parteien rasch einigen werden.
