Swiss-Flug von Belgrad nach Zürich musste wegen Rauch in der Kabine in Friedrichshafen landen. Passagiere wurden mit Bussen weitertransportiert.
Am Montagmorgen musste ein Swiss-Flug von Belgrad nach Zürich über Tirol einen Notruf absetzen. Wegen Fehlermeldungen im Cockpit und Rauch im hinteren Teil der Kabine leitete die Crew einen Sinkflug ein und steuerte den nächstgelegenen Flughafen Friedrichshafen an, so berichtet Swiss.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Swiss-Flug von Belgrad nach Zürich setzte über Tirol einen Notruf ab
- Fehlermeldungen und Rauch in der Kabine führten zur Landung in Friedrichshafen
- Passagiere reisten anschliessend per Bus weiter nach Zürich
Notruf über den Alpen
Auf dem Weg von Belgrad nach Zürich kam es am 7. Juli 2025 an Bord von SWISS Flug LX1413 zu einem Zwischenfall, der die geplante Route abrupt beendete. Im Cockpit des Airbus A220-300 erschienen während des Steigflugs Fehlermeldungen, gleichzeitig nahm die Crew eine leicht sichtbare Rauchentwicklung im hinteren Teil der Kabine wahr.
Kurz vor dem Überfliegen der deutsch-österreichischen Grenze setzte die Maschine daraufhin einen Notruf ab. Die Piloten entschieden sich, keine Risiken einzugehen, und leiteten gemäss den Sicherheitsverfahren den Anflug auf den nächstgelegenen geeigneten Flughafen ein.
Landung in Friedrichshafen
Die Maschine wurde nach Friedrichshafen umgeleitet und landete dort ausserplanmässig. Laut Swiss verlief die Landung «ereignislos», das Flugzeug rollte selbstständig an eine Parkposition, wo die Passagiere über reguläre Treppen aussteigen konnten. Vor Ort stand medizinisches Personal bereit, die Fluggäste wurden anschliessend mit Bussen nach Zürich weiterbefördert. Die Ursache des Vorfalls wird untersucht.
Technische Schwierigkeiten dieser Art sind beim Airbus A220 nicht neu. Im Dezember 2024 musste ein Swiss-Flug wegen eines Triebwerksausfalls und Rauch in der Kabine im österreichischen Graz landen. Ein Crewmitglied erlag später seinen Verletzungen. Auch Material- und Lieferprobleme beim Triebwerkshersteller Pratt & Whitney setzen die Flotte weiterhin unter Druck, mehrere Maschinen bleiben deshalb am Boden.