In etwas mehr als zwei Wochen ist der Start des SBB Fahrplanwechsels 2025. Dabei steht die Verbesserung von zwei Punkten im Fokus: der Pünktlichkeit und der Direktanbindungen in die Westschweiz.
Der Fahrplan 2024 von der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) wurde am 10. Dezember 2023 eingeführt. Dabei standen die Pendler- und Freizeitverbindungen sowie die neue Software für Reservierungen im Mittelpunkt. Ein Jahr später geht die Fahrplanänderung in die nächste Runde. Dabei steht der grösste Fahrplanwechsel der Westschweiz seit 20 Jahren an, wie der Medienmitteilung von SBB zu entnehmen ist.
Das Wichtigste in Kürze
- SBB präsentiert der finale Fahrplanwechsel 2025
- Im Mittelpunkt stehen Direktanbindungen sowie die Verbesserung der Pünktlichkeit der Züge in die Westschweiz
- Der Wechsel findet am 15. Dezember 2024 statt
Fokus: Verbesserung der Züge der Romandie
Im ersten Quartal von 2024 konnte SBB einen Passagierrekord realisieren. Um weiterhin zahlreiche Zugpassagiere zählen zu können, plant SBB diverse Änderungen für den Fahrplanwechsel 2025. Einerseits sind drei internationale Anpassungen vorgesehen:
- Ein zusätzliches Zugpaar Zürich–München (von Montag bis Sonntag)
- Seit der vollständigen Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im September 2024 verkehren die Direktzüge nach Bologna und Genua, sowie der EC Basel–Luzern–Milano und der trinationale Zug Frankfurt–Zürich–Milano wieder
- Der Direktzug Zürich–Brig wird neu ganzjährig geführt und bis Domodossola verlängert
Andererseits steht die grösste Änderung der Westschweiz seit der Einführung des Konzepts “Bahn 2000” im Jahr 2004 an. Ab dem 15. Dezember 2024 wird SBB die Direktverbindungen in die Romandie verbessern. Neben diversen regionalen Zügen werden die folgenden Verbindungen erweitert:
- Renens: Tägliche Fernverkehrszüge in die ganze Schweiz
- Vom Genfersee ins Wallis: Mehr Fernverkehrszüge
- Zwischen Jurasüdfuss und Lausanne: Mehr Züge
Da diverse Teile der Infrastruktur in der Westschweiz in die Jahre gekommen sind, wird alleine zwischen Genf und Freiburg in den nächsten zehn Jahren knapp 46 Prozent der Fahrbahn erneuert. Zudem stehen viele weitere Ausbauprojekte des Schweizer Bahnnetzes wie auch der Bahnnetze der Nachbarländer in der Warteschlange.
Pilotprojekt Nachverbindungen
Auch Frühaufsteher und/oder Nachtschwärmer können sich über eine Veränderung im SBB Fahrplanwechsel 2025 freuen. So startet das Schweizer Bahnunternehmen ab Mitte Dezember ein Pilotprojekt, in dem an ausgewählten Wochenenden im Winter 2024/2025 sowie im Herbst 2025 auf folgenden Strecken zusätzliche Nachtverbindungen angeboten werden:
- Bern‒Olten–Zürich HB–Zürich Flughafen
- Zwischen Biel/Bienne und Genève-Aéroport und zwischen Fribourg/Freiburg / Sion und Genève-Aéroport
Besonders für Reisende von oder zu den Flughäfen Zürich und Genf ist das relevant, da viele Flüge früh starten oder spät landen. Die SBB hat dafür eigene Webseiten für die Nachtverbindungen zum Flughafen Zürich (ZRH) und die Verbindungen an den Flughafen Genf (GVA) eingerichtet.
Verbindungen zu grossen Events
Speziell 2025 sind zudem die grossen Events, die im kommenden Jahr in der Schweiz stattfinden werden. Darunter den Eurovision Song Contest in Basel im Mai und die UEFA Women’s EURO 2025 an verschiedenen Locations im Juli. Dafür wird SBB zahlreiche Extrazüge zur Verfügung stellen.