Erst vor wenigen Tagen hiess es, dass Lufthansa, Austrian Airlines und Swiss den Ben Gurion Airport in Tel Aviv wieder anfliegen, was zwischenzeitlich auch geschehen ist. Doch nun wurden die Flüge abermals abrupt eingestellt.
Es fällt schwer, einen Überblick über die aktuell äusserst zugespitzte politische Lage im Mittleren Osten zu bewahren. Nachdem der Iran am vergangenen Wochenende einen Drohnen- und Raketenangriff auf Israel ausgeübt hatte, wurden Lufthansa-Flüge nach Teheran und Tel Aviv vorübergehend pausiert. Obschon der Kranich die Israel-Flüge indessen wieder aufgenommen hat, wurde das Flugverbot in die iranische Hauptstadt bis Mai verlängert. Nun ereilen uns abermals heikle Nachrichten aus Krisenherd, welche die Lufthansa Group dazu bewegen, ihre Flüge nach Tel Aviv abermals auszusetzen, wie Zeit Online berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Swiss pausiert erneut Flüge nach Tel Aviv
- Grund dafür sind militärische Spannungen zwischen Israel und dem Iran
- Reisende werden dazu angehalten, die Warnungen der Sicherheitsbehörden ernst zu nehmen und die Handlungsempfehlungen zu befolgen
Israelische Rakete auf Ziel im Iran abgefeuert
Die jüngsten politischen Ereignisse zwischen dem Iran und Israel haben ein weiteres Feuer entfacht. Bestandsaufnahmen über Schäden sind bislang nicht verfügbar. In der Folge auf den Einsatz der iranischen Luftabwehr wurden die Flughäfen Teheran, Shiraz und Isfahan für zivile Flüge gesperrt. Die Sperren sind mittlerweile wieder aufgehoben, doch die Lage bleibt unübersichtlich. Darauf reagieren nun die Lufthansa und ihre Töchter, indem bis morgen Samstag um sieben Uhr sämtliche Flüge nach Tel Aviv ausgesetzt bleiben – Teheran wird schliesslich ohnehin aktuell nicht bedient.
Nach einem kurzen Blick auf Flightradar24 ist zu erkennen, dass der geplante Swiss-Flug für heute bereits gestrichen wurde.
Die Austrian-Flüge für morgen sind laut aktuellem Stand noch eingeplant. In Anbetracht der zugespitzten Lage, gilt es, jedoch auch hier auf kurzfristige Einschränkungen und Ausfälle eingestellt zu sein.
Überdies soll auch die Verbindung nach Erbil pausiert werden. Zudem hat das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bereits eine Reisewarnung für den Iran und Israel verhängt.
Was Reisende jetzt wissen müssen
Das Sicherheitsrisiko im Iran und in Israel ist weiterhin hoch. Reisende werden dazu angehalten, die Warnungen der Sicherheitsbehörden ernst zu nehmen und die Handlungsempfehlungen zu befolgen.
