Für den kurzen Hüpfer von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Singapur entschieden wir uns für einen Flug mit Tigerair. Die Billigfluggesellschaft mit Sitz in Singapur ist von der Aufmachung her vergleichbar mit easyJet und bietet im günstigsten Tarif keinerlei kostenfreie Extras. Wir haben für Euch getestet, ob sich eine Buchung bei Tigerair lohnt und wie das Flugerlebnis ist.
Alle weiteren Teile des Tripreports “Die richtige Mischung aus First Class und Backpacking”, sowie alle Erklärungen zur Buchung der Route findet Ihr in diesem Post!
Tigerair Airbus A320 – der Sitz
Für 5 SGD (etwa 3.30 Euro) konnte ich direkt bei der Buchung einen Fensterplatz im vorderen Teil des Flugzeugs reservieren. Bei den Sitzplätzen wird zwischen Reihen mit mehr Beinfreiheit in Reihe 1 sowie am Notausstieg in den Reihen 12 und 13 und normalen Sitzreihen unterschieden. Die Gebühren variieren dabei von Strecke zu Strecke und können bis zu 40 SGD (etwa 25 Euro) betragen.
Der Sitzabstand lässt sich mit knapp gut beschreiben, es wurde durchaus eng. Das ist allerdings eher meiner Grösse geschuldet, auch Economy Sitze von Lufthansa bieten einen ähnlichen Sitzabstand. Die Sitze mit mehr Beinfreiheit bieten 25 cm mehr Platz. Für längere Strecken würde ich diese auf jeden Fall reservieren.
Die Sitze lassen sich allerdings weiter als gewohnt zurückstellen, was auf der einen Seite zum entspannten Sitzen verhilft, auf der anderen Seite das Arbeiten unmöglich macht, wenn der Vordermann seine Rückenlehne komplett nach hinten neigt.
Tigerair Airbus A320 – die Verpflegung
Wie bei Billigairlines üblich, ist keinerlei Verpflegung im Preis inkludiert. Vorab können Gerichte vorgestellt werden oder im Flieger erworben werden. Die Preise liegen bei etwa 2.70 Euro für Softgetränke und 8 Euro für warme Gerichte. Die Auswahl machte dabei einen guten Eindruck.
Tigerair Airbus A320 – das Entertainment
Wie auf der Kurzstrecke üblich, ist bei Tigerair kein Entertainment System installiert. WLAN ist nicht installiert und Zeitungen werden nicht angeboten . Abgesehen von einem Werbemagazin von Tigerair, ist man somit auf eigene Unterhaltung angewiesen.
Tigerair Airbus A320 – Fazit
Wie an anderer Stelle schon so schön geschrieben: Tigerair kostet wenig und Tigerair bietet wenig. Das gesamte Flugerlebnis von Boarding bis Landung wirkte dafür koordiniert und entspannt. Es fand kein penetrantes Werben für eigene Produkte statt, wie es zum Beispiel bei Ryanair der Fall ist. Ebenfalls positiv aufgefallen ist mir, dass die Handgepäcks-Richtlinien grosszügig gewertet wurden. Trotz offiziellen Regelungen von 7 Kilogramm und einem Gepäckstück waren ein Koffer und Rucksack mit mehr als 15 Kilogramm an keiner Stelle ein Problem. Wenn der Preis stimmt, würde ich wieder jederzeit wieder mit Tigerair fliegen. Für längere Flüge rate ich Euch, Plätze an den Notausgängen zu reservieren.
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