Nachdem die virtuelle Berner Airline flyBAIR mehrere Übernahmeangebote geprüft hat, steht fest: flyBAIR bleibt eigenständig.
Das junge Schweizer Start-up flyBAIR aus Bern hat keine einfache Zeit hinter sich. Unwissend, was auf sie zukommen wird, wurde die Airline im November 2019 gegründet. Während den Pandemiejahren blieb die Airline am Boden und prüfte wegen der nach wie vor unsicheren Lage diesen Sommer mehrere Übernahmeangebote. Nun entschied sich der Verwaltungsrat für die Weiterführung der Geschäftstätigkeit, wie travelnews.ch berichtet.
Flüge zu zwei bis vier Destinationen
Die zweite Generalversammlung von flyBAIR am 30. Juni 2022 endete mit der Frage: “Wie geht es weiter für flyBAIR?”. Eigene Flüge anzubieten, erschien nach wie vor zu unsicher. Angesichts dessen wurden zwei Übernahmeangebote genauer geprüft. Der Verwaltungsrat kam jedoch zum Schluss, dass diese entweder unter dem Substanzwert lagen, oder Bedingungen hatten, die flyBAIR nicht erfüllen konnte. Aus mangelnden anderen Kaufangeboten entschied sich das Board aus diesen Gründen schlussendlich für die Weiterführung der Unabhängigkeit von der Airline.
flyBAIR wird jedoch nicht nur die Geschäftstätigkeit weiterführen, sondern auch ein eigenes Flugangebot an zwei bis vier Destinationen anbieten. Durchführen möchte die junge Airline diese Flüge von Juni bis Oktober. Weiterhin ist der Fokus auf möglichst tiefe Betriebskosten. Auf diesem Weg plant der Verwaltungsrat von flyBAIR, das Start-up innerhalb von zwei bis drei Jahren zu sanieren. Für die Destinationen ab Bern orientiert sich das Unternehmen an der bisherigen Nachfrage der letzten Jahre.
Fazit zur Entscheidung von flyBAIR eigenständig zu bleiben
Wegen nicht zufriedenstellenden Kaufangeboten entschied sich flyBAIR für die eigenständige Weiterführung der Geschäftstätigkeit. Für den Sommerflugplan 2023 plant die Airline die (Wieder-) Aufnahme von zwei bis vier Destinationen ab Bern. Dabei hofft flyBAIR auf Reisende aus dem Grossraum Bern, die bereits in der Vergangenheit stolz auf die eigene Airline waren. Ich persönlich bin gespannt, wie sich das Schweizer Start-up weiterentwickeln und, inwiefern es kommenden Sommer abheben wird.