Das Le Méridien Hamburg ist eines von mehreren Marriott Hotels in der Hansestadt. Die Lage direkt an der Aussenalster ist eine der Besonderheiten des Hotels, das in unserem Test insgesamt überzeugen kann.
Nur wenige deutsche Städte sind bei Reisenden so beliebt wie Hamburg, weswegen es in der Hansestadt auch jede Menge exklusive Hotels gibt. Eines aus dem Portfolio von reisetopia Hotels ist dabei das Le Méridien, das genauso wie das Renaissance Hamburg zu den höherwertigen Marriott-Marken in der Stadt gehört. Seit einigen Jahren gibt es zudem noch das Westin in Elbphilharmonie. Erwähnenswert ist die Lage des Le Méridien Hamburg, denn das Hotel befindet sich direkt an der Aussenalster, unweit der Langen Reihe mit vielen Restaurants sowie dem Hauptbahnhof.
Besonders toll finde ich, dass an vom Hotel aus direkt an der Aussenalster spazieren gehen kann und zudem Restaurants am Wasser oder etwa auch einen Segelboot- und Tretbootverleih findet.
Le Méridien Hamburg – die Buchung
Das Le Méridien Hamburg kann genauso wie die meisten anderen Häuser der Marke mit besonderen Vorteilen über reisetopia Hotels gebucht werden. Natürlich habe ich diesen Buchungsweg ebenfalls gewählt.
Le Méridien Hamburg bei reisetopia Hotels
- Täglich kostenfreies Frühstück für zwei Personen
- Kostenfreies Upgrade um eine Kategorie (nach Verfügbarkeit)
- Früher Check-In und später Check-Out (nach Verfügbarkeit)
- Persönliche Begrüßung & ein lokales Willkommensgeschenk
- Reguläre Punkte & Statusvorteile bei ALL
Da ich drei Nächte im Hotel übernachtet habe, konnte ich vom aktuellen reisetopia Hotels Special profitieren, das einen Aufenthalt im Le Méridien Hamburg besonders attraktiv macht. Neben den üblichen Vorteilen (mit Ausnahme des Upgrades) gibt es ein 110 Franken Guthaben sowie einen Fixpreis für die Buchung eines Executive Lake View Zimmers (546 Franken für drei Nächte), einer Junior Suite (655 Franken) oder einer Duplex Suite (929 Franken). Gerade an den Wochenenden ist dieses Angebot kaum zu schlagen, zumal die Zimmer mit Blick auf die Alster sowieso besonders reizvoll sind. Ein Upgrade gab es vor Ort leider nicht, dafür aber ein schönes Willkommengeschenk.
Auch alle anderen Vorzüge waren bekannt, sodass ich mich auf einen entspannten Aufenthalt mit Blick auf die Aussenalster freuen konnte!
Le Méridien Hamburg – das Zimmer
Die Lake View Junior Suiten im Le Méridien Hamburg versprechen auf über 50 Quadratmetern sehr viel Platz. Das merkt man schon im Eingangsbereich, insbesondere aber im Zimmer selbst.
Dieses wirkt meines Erachtens fast ein bisschen zu leer, in der Mitte des Raums hat man förmlich eine Tanzfläche.
Davon abgesehen ist die Einrichtung nicht nur typisch für die Marke Le Méridien, sondern auch modern und zeitlos, wenngleich für meinen Geschmack ein bisschen kühl.
Auf der einen Seite des Zimmers, neben der Wölbung für den Aussenaufzug zum Restaurant im obersten Stockwerk, befindet sich das Bett, in dem ich recht gut geschlafen habe. Daneben gibt es zwei unterschiedliche Nachttische. Eine Steckdose ist neben dem Bett etwas schwer zu erreichen, denn einzig wenn man die Lampe aussteckt, bekommt man Strom für das Handy – das sollte man besser lösen.
Ansonsten hat die Executive Lake View Junior Suite im Le Méridien Hamburg gleich zwei Sitzgelegenheiten. Auf der einen Seite eine Art Récamiere, das etwas verloren wirkt.
Auf der anderen Seite näher am Fester eine mittelgrosse Eckcouch in einem starken Blauton, der im ansonsten eher grauen Design des Zimmers hervorsticht.
Direkt vor dem Fenster steht zudem noch ein Schreibtisch mit einem ergonomischen Stuhl – hier kann man mit schönem Ausblick gut arbeiten.
Auf der Seite gegenüber vom Bett findet man ein langes Board mit viel Ablagefläche sowie einen enorm grossen Flachbildschirm – zu erwähnen ist hier allerdings, dass die Bildqualität sehr schlecht ist.
Zu finden ist neben dem Schreibtisch auch eine Illy Kaffeemaschine, die jeden Tag mit genügend neuen Kapseln aufgefüllt ist und kostenlos genutzt werden kann.
Eines der Highlights des Zimmers ist sicherlich der Austritt, den ich jetzt nicht unbedingt einen Balkon nennen würde.
Von hier geniesst man einen tollen Ausblick über die Aussenalster und kann besonders schöne Sonnenuntergänge beobachten. Ich hatte ein Zimmer im fünften Stock, empfehlenswert sind meines Erachtens aber besonders die Stockwerke sechs, sieben und acht sowie natürlich die Duplex Suiten im obersten Stockwerk.
Zu bedenken gilt allerdings, dass direkt vor dem Hotel eine sechsspurige Strasse vorbeiführt, was die Idylle ein wenig beeinträchtigt. Die Fenster isolieren allerdings recht gut. Zuletzt sei noch erwähnt, dass es neben dem Eingangsbereich noch einen kleinen Gang gibt, der gewissermassen als begehbarer Kleiderschrank dient. Hier findet man genügend Ablagefläche und Schränke, um alle Sachen zu verstauen. Zudem ist hier die Minibar untergebracht.
Am Ende des Ganges kommt man in das doch sehr individuell gestaltete Badezimmer mit einer knallroten Badewanne, das meines Erachtens nicht mit dem Niveau von Hotels wie dem Park Hyatt Hamburg mithalten kann.
Das Waschbecken fällt besonders mit der geringen Ablagefläche etwas negativ auf – für zwei Personen wird es hier defintiv eng.
Die Badewanne ist zwar sehr besonders, aber so richtig einladend fand ich die Gestaltung des Raumes für ein Bad nicht.
Direkt gegenüber des Waschbeckens und nicht etwa in einem abgetrennten Raum findet man auch die Toilette.
Direkt daneben ist der Eingang in die offene und sehr geräumige Dusche, die mit einem mittelprächtigen Wasserdruck daherkommt.
Die Pflegeprodukte kommen wie meist bei Le Méridien von Malin + Goetz und haben meines Erachtens sowohl eine gute Qualität als auch einen guten Duft.
Insgesamt hat mir das Zimmer im Le Méridien Hamburg ganz gut gefallen, wenngleich ich die Raumaufteilung nicht ideal und das Design etwas kühl finde. Der Ausblick allerdings ist ein echtes Highlight und auch die Geräumigkeit fällt positiv auf.
Le Méridien Hamburg – das Frühstück
Licht und Schatten gibt es beim Le Méridien Hamburg meiner Meinung nach beim Frühstück. Das Highlight ist sicherlich, dass man dieses im neunten Stock im Heritage Restaurant einnimmt.
Die Tische mit Blick über die Aussenalster in besonders hellem Ambiente sind ein absolutes Highlight und sorgen für einen perfekten Start in den Tag. Positiv fällt auch der schnelle und freundliche Service auf.
Was die Speisen angeht, bewegt sich das Hotel auf einem guten, aber nicht besonders exklusiven Level. So gibt es ein mittelgrosses Buffet, das eine solide Auswahl an Brötchen, aber kaum Brot bietet.
Frische Säfte gibt es nicht, dafür eine Auswahl an Flaschensäften. Ebenfalls zur Verfügung steht neben Wasser ein eher günstiger Sekt.
Bei der Speisenauswahl fällt positiv auf, dass es eine sehr gute Auswahl an verschiedenen Wurst- und auch Fischspezialitäten gibt.
Ebenfalls recht gut die Auswahl an Käse, hier sind andere Hotels nicht auf einem vergleichbaren Niveau.
Sehr enttäuschend ist dann wiederum, dass es kaum Obst gibt – neben zwei Sorten Stückobst (Äpfel und Kiwis) gibt es nur einen Obstsalat in kleinen Gläschen. Auch die Auswahl an Joghurts ist schwach, Quark zum Beispiel fehlt komplett. Beim Gemüse ist die Auswahl auch eher knapp.
Warme Speisen stehen am Buffet auch zur Verfügung, neben Rührei gibt es unter anderem Würstchen, Speck und Frikadellen. Ebenfalls angeboten wird Kaiserschmarrn, der allerdings die meiste Zeit über leer und ansonsten kalt war.
Am Tisch serviert werden Omelettes und andere Eierspeisen, die nach der Bestellung schnell kommen und auch geschmacklich überzeugen.
Auf Nachfrage war es ebenfalls kein Problem, Pancakes zu bekommen – auf der Karte stehen diese allerdings nicht.
Insgesamt ist das Frühstück im Le Méridien Hamburg sicherlich vergleichbar mit dem Angebot im Reichshof Hamburg, nicht aber mit Luxushotels in der Stadt. Im SIDE Hamburg fand ich das Angebot und die Qualität beispielsweise deutlich ansprechender, beim Ausblick jedoch kann kein anderes Hotel in der Stadt mithalten.
Le Méridien Hamburg – die Kulinarik
Das Le Méridien Hamburg bietet in der Lobby eine Kaffeebar, in der unter anderem Getränke von Starbucks serviert werden. Diese macht einen schicken Eindruck, war während meines Aufenthalts aber noch geschlossen.
Darüber hinaus gibt es in einem neuen Trakt des Hotels, der über die Lobby zu erreichen ist, die sogenannte Heritage Bar. Diese ist in Hamburg durchuas bekannt, weil sie einen tollen Ausblick bietet. Das kann ich auch nur bestätigen, ein Drink in der Bar ist auf jeden Fall empfehlenswert!
Zum Abendessen hat das Heritage Restaurant im obersten Stockwerk des Hotels geöffnet, allerdings aktuell noch nicht an allen Tagen. Zudem ist gerade am Wochenende eine Reservierung erforderlich, da das Restaurant meist ausgebucht ist.
Gerade im Sommer ist ein Besuch schon wegen des tollen Anblicks des Sonnenuntergangs absolut empfehlenswert, generell ist der Blick wie schon beim Frühstück einfach atemberaubend.
Die Qualität der Speisen weiss ebenfalls zu überzeugen, so wird der Fokus auf Steaks und Fisch gelegt. Als Vorspeise habe ich mich an einem sehr leckeren Steaktartar versucht.
Mindestens genauso gut war auch das Thunfischsteak, das vielleicht noch ein bisschen kürzer angebraten hätten werde können.
Überzeugend waren auch die gebratenen Calamari, sodass ich gerade Fisch im Heritage Restaurant auf jeden Fall empfehlen kann.
Komplementiert wurde der angenehme Abend von sehr aufmerksamen Service, sodass ich vom Restaurant nur Gutes sagen kann. Dennoch sollte man die Preise im Blick haben, denn pro Person bezahlt man mit drei Gängen und Wasser gut und gerne schon einmal 110 Franken. Qualität und Ambiente stehen dazu allerdings auch im Verhältnis.
Le Méridien Hamburg – die Erholung
Mit Blick auf das Erholungsangebot kann das Le Méridien Hamburg nicht mit dem auf der anderen Seite der Aussenalster gelegenen Fontenay Hamburg mithalten, dennoch gibt es ein solides Angebot. Dieses beginnt mit einem mittelgrossen Fitnessraum.
Hier gibt es einige Geräte für Ausdauertraining, wobei ich persönlich ungern in einem Raum ohne Tageslicht trainiere, wenn man direkt vor der Haustür toll an der Aussenalster joggen kann.
Daneben gibt es auch noch einige Maschinen für Krafttraining, sodass man auch dahingehend auf seine Kosten kommt.
Einige Kurzhanteln und eine Hantelbank runden das Angebot ab.
Neben dem Fitnessraum befindet sich das Spa der Le Méridien Hamburg, das meines Erachtens eine nette Ergänzung ist, aber nicht unbedingt die Wohlfühloase schlechtin.
Man findet unter anderem eine Sauna und ein Dampfbad.
Daneben gibt es auch noch eine Art Ruheraum, in dem allerdings keine Liegen zu finden sind.
Darüber hinaus gibt es einen gerade auch im Vergleich zum Le Méridien München kleinen Pool, um den herum einige Liegen aufgebaut sind, auf denen man entspannen kann.
Handtücher liegen genug bereit und sofern niemand anderes im Pool ist, kann man auch entspannt seine Bahnen ziehen.
Insgesamt ist das Erholungs- und Sportangebot im Le Méridien Hamburg auf jeden Fall solide und für ein Hotel dieser Preisklasse angemessen. Man sollte nur nicht die Erwartungen haben, dass das Spa ähnliches bietet wie zum Beispiel im Grand Hyatt Berlin oder dem Bayerischen Hof München.
Le Méridien Hamburg – Fazit
Mein Gesamteindruck vom Le Méridien Hamburg ist durchaus gut, besonders mit Blick auf das Preis-Leistungsverhältnis im Rahmen des aktuellen Angebots. Die Zimmer sind grosszügig und vergleichsweise modern eingerichtet, der Ausblick auf die Aussenalster aus den entsprechenden Zimmern genauso wie aus dem Restaurant beeindruckend. Positiv in Erinnerung geblieben ist mir auch das Abendessen, das Frühstück und das Erholungsangebot würde ich dagegen als solide, aber nicht vollends überzeugend bezeichnen. Dennoch würde ich bei den aktuellen Preisen definitiv eine Empfehlung aussprechen.
Le Méridien Hamburg bei reisetopia Hotels
- Täglich kostenfreies Frühstück für zwei Personen
- Kostenfreies Upgrade um eine Kategorie (nach Verfügbarkeit)
- Früher Check-In und später Check-Out (nach Verfügbarkeit)
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