Am gestrigen Tage hiess es, dass Teneriffa die Grenzen für Touristen dicht mache. Nun rudert die Regierung zurück und gibt nur einige verschärfte Massnahmen bekannt.
Wer in den nächsten zwei Wochen einen Winterurlaub auf Teneriffa geplant hat, muss mit grösseren Einschränkungen rechnen, da die Infizierten-Zahlen deutlich anziehen. Um den kanarischen Tourismus jedoch nicht zum Erliegen zu bringen, dürfen Touristen weiterhin ein- und ausreisen und die restlichen Inseln bleiben für Urlauber ebenso geöffnet. Das berichtet unter anderem fvw.de.
Verschärfungen
Der Präsident der kanarischen Regierung, Ángel Victor Torres, hat am gestrigen Mittwochabend bekannt gegeben, dass Verschärfungen für Teneriffa kommen sollen. Zuerst hiess es, dass aufgrund der steigenden Infektionszahlen die Grenzen für Touristen für zwei Wochen dicht gemacht werden. Dies wäre ein herber Rückschlag, zählt die Insel doch zu eine der beliebtesten Urlaubsziele für deutsche Urlauber im Winter. Konkret sagte Angel Victor Torres, Präsident der kanarischen Regierung, jedoch, dass die Ankünfte auf wesentliche Zwecke beschränkt werden sollen – einschliesslich Arbeit, Ausbildung und medizinische Behandlung. Dies soll nun überwiegend für den Familienreiseverkehr zur Weihnachtszeit gelten und nicht etwa für Touristen.
Die touristischen Reisen von und nach Teneriffa können weiterhin stattfinden.
Es gilt somit weiterhin für Reisende aus einem Risikogebiet wie etwa Deutschland, dass man einen negativen Corona-Test (PCR-Rest oder TMA-Test) in der Unterkunft vorzeigen muss.
Insgesamt scheint der Sachverhalt doch etwas skurril, so machte die Grenzschliessung Teneriffas schon bei vielen Zeitungen die Runde und selbst TUI äusserte sich dazu recht konkret.
Wir sind uns der Nachrichtenberichte über die jüngste Ankündigung bewusst, dass Teneriffa seine Grenzen ab Freitag, dem 18. Dezember, schliessen wird. Wir arbeiten derzeit durch, was dies für unser Urlaubsprogramm bedeutet und werden unsere Kunden auf den neuesten Stand bringen, sobald wir mehr Informationen haben.
TUI-Statement
Dass Familienbesuche über Weihnachten eingeschränkt werden sollen und Touristen weiterhin munter ein- und ausreisen dürfen erschliesst sich mir zudem nicht. Ich verstehe zwar den wirtschaftlichen Grund hinter der Sache, trotz allem könnte man ja auch von Familienangehörigen einen negativen Test verlangen.
Fazit zu den Einschränkungen auf Teneriffa
Nachdem die Kanaren mit Blick auf das Coronavirus – wenn auch nicht durchgehend – als eines der wenigen verlässlichen Reiseziele innerhalb Europas galten, muss Teneriffa nun wieder härtere Massnahmen ergreifen. Die Grenzen schliessen für Touristen zwar doch nicht, Familienbesuche werden aber eingeschränkt. Ob es aufgrund all der Nachrichten in den vergangenen Stunden doch noch weitere Massnahmen geht, ist aktuell nicht absehbar, würde mich jedoch auch nicht überraschen.
„Die Regionalregierung der Kanarischen Inseln hat die Corona-Massnahmen auf Teneriffa wegen dort steigender Infektionszahlen verschärft und zugleich betont, Urlauber seien weiter willkommen. Touristen aus anderen Teilen Spaniens und aus dem Ausland seien von den verhängten Zugangsbeschränkungen zu der Insel ausgenommen, wenn sie einen negativen PCR-Test vorweisen könnten, der nicht älter als 72 Stunden sein dürfe, teilte das Fremdenverkehrsamt Teneriffas am Donnerstag auf Anfrage mit. Andere Corona-Tests würden nicht akzeptiert.
Am Vortag hatte die Regionalregierung der vor der Westküste Afrikas gelegenen spanischen Inselgruppe für Teneriffa eine Reihe von Massnahmen zur Eindämmung der dort stärker als auf den anderen Inseln steigenden Infektionszahlen angeordnet. Sie gelten ab Freitag für zunächst 15 Tage.“
Quelle: https://www.tagesanzeiger.ch/covid19-ticker-international-340736159053
Guten Morgen Bernhard,
danke für deinen Hinweis! Ich habe den Artikel bereits entsprechend aktualisiert.
Viele Grüße