Nachdem das letzte Update bereits über zwei Wochen zurückliegt, hat das Schweizer Bundesamt für Gesundheit die Liste der Corona-Risikoländer wieder aktualisiert.
Die letzte Aktualisierung erfolgte zum 20. August und umfasste 53 Saaten und Gebiete. Ab kommendem Montag, den 7. September zählen nun 55 Länder laut dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit zu Risikogebieten. Bei Rückkehr aus einem dieser Länder in die Schweiz müssen sich Reisende in eine zehntägige Quarantäne begeben.
Kroatien und die Vereinigten Arabischen Emirate auf der Liste
Bei der jetzigen Aktualisierung sind die Länder, die bei Schweizer Reisenden wohl für die grössten Einschränkungen sorgen, Kroatien und die Vereinigten Arabischen Emirate dabei. Neben den beiden Ländern wurden acht weitere der Liste hinzugefügt:
- Französisch Polynesien
- Guyana
- Libanon
- Libyen
- Paraguay
- San Marino
- Trinidad und Tobago
- Ukraine
Von der Liste genommen wurden El Salvador, Eswatini, Kasachstan, Kirgistan, Luxemburg, Mexiko, Oman sowie das bei dem letzten Update erst hinzugefügte Belgien.
Zehn tägige Quarantäne-Pflicht
Wer also aus einem der 55 Länder auf der Liste zurück in die Schweiz reisen will, muss bei der Ankunft einige Dinge beachten. Der BAG erklärt, dass Einreisende sofort nach Hause oder in eine andere geeignete Unterkunft gehen sollen und sich die folgenden zehn Tage dort in Quarantäne aufhalten müssen. Selbst wenn ein negatives Testergebnis eines Reisenden vorliegt, wird dadurch die Quarantänepflicht nicht aufgehoben oder verkürzt. Innerhalb von zwei Tagen nach der Ankunft muss man sich zusätzlich bei der zuständigen kantonalen Behörde melden und den dort erhaltenden Anweisungen folgen. Wer sich nicht an die Regelungen vom BAG hält, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 10’000 Franken rechnen.
Besonders relevant für Schweizer Reisende wird die Aktualisierung der Liste in Bezug auf Kroatien sowie die V.A.E. sein. Beides sind beliebte Ferienziele. Keine guten Nachrichten sind es auch für die Airline Emirates. Erst heute berichteten wir, dass die Airline ihren Flugbetrieb langsam wieder hochfährt und ab September wieder Verbindungen von Zürich nach Dubai angeboten werden. Die Regelung gilt nicht für Transitpassagiere, die sich weniger als 24 Stunden in dem Land aufgehalten haben. Das heisst, wer Dubai nur zum Umsteigen nutzt, ist nicht betroffen – dennoch kein gutes Signal für den internationalen Reiseverkehr.
Fazit zur aktualisierten Länderliste
Dass die Anzahl der Länder, die als Risikogebiete eingestuft werden, immer weiter steigt, ist besorgniserregend. Zwar sieht man auch, dass einige Länder, wie beispielsweise Belgien, auch schnell wieder heruntergenommen werden können, dennoch ist eine Verschärfung der Lage nicht gut für die gerade langsam wieder auflebende Reisebranche.