Im letzten Jahr flogen an dem kleinen Flughafen St. Gallen-Altenrhein etwa 116’000 Passagiere ab. Was für einen Airport dieser Grösse viel klingen mag, ist im Vergleich zu den starken Jahren davor dennoch ein deutlicher Rückgang. Die einzige Airline, die ab St. Gallen-Altenhrein fliegt, meint auch zu wissen, was der Grund dafür ist.
Auslastung der Charterflüge nahm um 18 Prozent zu
Gegenüber 2018 und 2017 verlor der kleine Airport am Bodensee etwa sechs Prozent seiner Passagiere. Die ebenso kleine österreichische Fluggesellschhaft People’s hat für den Rückgang der Fluggäste auch schon den ‘Schuldigen’ gefunden: So seien die gezielten Anpassungen des Flugplans der Airline auf der hauptsächlich bedienten Strecke zwischen Altenrhein und Wien Grund für die Zahlen. People’s ist dabei so etwas wie die hauseigene Airline des kleinen Airports. Vergangenes Jahr transportiere die Fluglinie insgesamt etwa 121’000 Passagiere zwischen dem Bodensee und Wien, sowie zu einzelnen Feriendestinationen, wie etwa Palma de Mallorca.
Der wichtigste Linienflug der Airline in die österreichische Hauptstadt, konnte dabei eine für die Fluggesellschaft erfreuliche Auslastung von immerhin 71 Prozent vorweisen. Diese stehen jedoch einer Auslastung von 74 Prozent im Vorjahr entgegen. Zweitwichtigste Einnahmequelle von People’s sind die Charterflüge zu zahlreichen Ferienzielen, die allen voran in den Sommermonaten bedient werden. Diese Flüge wiesen im vergangenen Jahr dabei sogar eine neue Bestmarke auf, wonach etwa 25’000 Passagiere People’s als ihre Ferien-Airline allein ab St. Gallen, beziehungsweise Altenrhein wählten. Weitere 13’000 Fluggäste stiegen für ihren Urlaub ab Bern, Wien, Salzburg und Memmingen in ein Jet der kleinen Airline. Bedeutet dass People’s hier ein Plus von äusserst beachtlichen 18 Prozent erzielen konnte.
Flottenabbau ändert nichts am Flugplan
Im Bereich der privaten und geschäftlichen Fliegerei musste der Flughafen St. Gallen-Altenrhein mit insgesamt 6’000 Flugbewegungen einen Rückgang von gut sechs Prozent im Jahr 2018 hinnehmen, was die Muttergesellschaft der Airline und des Airports, People’s Air Group, mit schlechten Wetterverhältnissen und einem Rückgang des Flugverkehrs zu Zeiten des World Economic Forums begründet. Im Vergleich zu den Jahren davor ist in diesem Bereich allerdings eine leichte Steigerung zu beobachten.
People’s gab ausserdem bekannt, dass man nach dem Flottenabbau dennoch nichts weiter am Flugplan verändern werde und man sich weiter auf St. Gallen-Altenrhein konzentrieren wolle, besonders mit Blick auf die Verbindung nach Wien. Genauso bleibt auch das Ferienangebot ab dem Airport am Bodensee beständig, mit insgesamt zehn Destinationen.
Fazit zu den Zahlen von People’s
Nachdem sowohl die Airline als auch der Airport mit Passagierrückgängen zu kämpfen hatten, zeigen sich beide letztlich doch zufrieden, da über die letzten Jahre gesehen eine gewisse Beständigkeit zu beobachten ist, wonach sich das Geschäftsmodell durchaus bewährt hat und People’s sich im doch teils sehr turbulenten Markt behaupten kann und bestätigt sieht.