Der Probezeitraum der im April eingeführten Eintrittsgebühr endet bald. Nach Auswertung der Ergebnisse könnte im nächsten Jahr eine höhere Abgabe für manche Tage folgen.

Die schöne Lagunen-Stadt in Italien ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden – um diese grossen Touristenmassen etwas besser handhaben zu können, wurde daraufhin Anfang des Jahres probeweise eine Eintrittsgebühr eingeführt. Ein Tag Venedig kostete in den vergangenen Monaten fünf Euro (4,88 Franken). Doch wie RND berichtet, könnte die Gebühr im nächsten Jahr noch einmal angehoben werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 13. und 14. Juli endet die Testphase der Eintrittsgebühr in Venedig
  • In den kommenden Monaten werden die Ergebnisse ausgewertet und konkrete Entscheidungen für das weitere Vorgehen getroffen
  • Für das nächste Jahr ist an stark frequentierten Tagen mit einer Verdopplung der Abgabe zu rechnen

Verdoppelt sich der Eintritt?

Um die Lebens- und Reisequalität in Venedig wieder zu steigern, wurde in den vergangenen Monaten an insgesamt 29 Tagen die Eintrittsgebühr in der Lagunen-Stadt getestet. In den nächsten Tagen – am 13. und 14. Juli – endet allerdings diese Testphase. Einen konkreten Plan für die weitere Handhabung gibt es bisher nicht. Zu vermuten ist allerdings, dass in den nächsten Monaten zunächst auf die Abgabe verzichtet wird, um die Ergebnisse aus der Testphase auszuwerten. Langfristig kann dann eine Erhöhung auf Reisende zukommen.

Venedig Stadt
Probeweise hat die Eintrittsgebühr fünf Euro (4,88 Franken) betragen

Ab dem nächsten Jahr 2025 ist bereits eine Erhöhung der Abgabe für Tagestouristen im Gespräch. Konkret könnte die Gebühr an besonders hochfrequentierten Tagen auf zehn Euro (9,75 Franken) stiegen – also verdoppelt werden.

In Zukunft ist ein Modell denkbar, bei dem Tagestouristen ab 14 Jahren früh genug im Voraus eine Grundgebühr von drei Euro (2,93 Euro) bezahlen. Wenn die Anzahl an möglichen Reservierungen erschöpft ist und noch mehr Besucher in die Stadt reisen möchten, könnte die Erhöhung von zehn Euro (9,75 Franken) greifen. Bisher ist zu sehen, dass die Eintrittsgebühr Reisende nicht von einem Venedig-Besuch abgehalten hat. Ob sich dies durch eine Verdopplung ändern wird, bleibt abzuwarten.

Keine Gebühr in den kommenden Monaten?

Da noch kein nahtloser Anschlussplan seitens der Behörden verkündet wurde, ist mit dem Aussetzen der Gebühr zunächst zu rechnen. Das bedeutet für Reisende der nächsten Zeit, dass keine Extrakosten für ihren Venedig-Besuch anfallen.

Bereits von Anfang an ausgenommen waren Übernachtungsgäste – diese konnten sich über einen Antrag von der Eintrittsgebühr befreien lassen. Ihr sucht noch nach einem passenden Luxushotel in Venedig? Bei reisetopia Hotels findet Ihr eine grosse Auswahl zu exklusiven Konditionen:

Venedig Rialtobrücke
Die berühmte Rialto Brücke in Venedig

Die Einführung hat zu Beginn für viel Chaos und Verwirrung bei den Reisenden gesorgt. In den kommenden Monaten wird die Testphase ausgewertet und konkrete Ergebnisse über den Erfolg bekannt gegeben. Es wird bisher von Einnahmen im Bereich von 2,2 Millionen Euro (2,14 Millionen Franken) ausgegangen.

Der Gedanke der Behörden hinter der Einführung der Gebühr war, den Übertourismus in der verwinkelten Stadt am Canale Grande einzudämmen. Es bleibt spannend, ob dies der Auswertung entsprechend gelungen ist und wie es zukünftig gehandhabt werden soll.

Autorin

Wenn Ricarda auf Reisen ist, fühlt sie sich am lebendigsten. Infiziert vom Reisefieber wurde sie im Jugendalter durch ein Auslandsjahr in den USA. Egal ob mit dem Van, Backpack, Boot oder im Hotel: Sie ist immer bereit für ein neues Abenteuer, gerne auch mit viel Adrenalin. Nach ihrem Journalismus-Studium kann sie bei reisetopia ihre beiden Leidenschaften voll ausleben und versorgt Euch mit spannenden News.

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