Zwei US-Senatoren fordern den Flugstopp für chinesische und andere nicht US-amerikanische Fluggesellschaften, die auf dem Weg in die USA Russland überqueren.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sollen Flugzeuge, die Russland auf ihrer Route überquert haben oder überqueren werden, nicht auf einem US-Flughafen landen oder von dort abfliegen. Die Senatoren Robert Menendez (Demokraten) und James Risch (Republikaner) verlangen dafür einen Flugstopp. Ausserdem wird US-Staatsbürgern geraten, Verbindungen, die über russisches Gebiet gehen, zu vermeiden.
Erhöhtes Risiko
Nicht nur der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine stellte die zivile Luftfahrt gewissermassen auf dem Kopf. In den vergangenen Jahren kam es im russischen Luftraum bereits zu teils schwerwiegenden Vorfällen. Im Jahr 2014 wurde der Malaysia Airlines-Flug MH17 über der Ostukraine abgeschossen. Alle 298 Menschen an Bord starben. Ermittlungen zufolge soll Putin den Befehl erteilt haben, Raketen vom Typ Buk in die Ostukraine zu liefern. Mit diesen Raketen wurde dann später das Flugzeug abgeschossen. Vor zwei Jahren zwang dann Weissrussland eine Ryanairmaschine zur Landung, weil der ehemalige Chefredakteur des Nachrichtensenders Nexta in dem Flugzeug sass. Sender sowie Redakteur werden von der belarussischen Regierung als extremistisch angesehen.
Nun fordern die US-Senatoren auch einen Flugstopp von US-amerikanischen und nicht US-amerikanischen Airlines, die während ihrer Route in den russischen Luftraum eindringen. Die Politiker betonen nämlich, dass das Risiko für solch erneute Aktionen zu hoch sei, weshalb US-Staatsbürger künftig die Verbindung nach und über Russland möglichst vermeiden sollen. Auch das US-Regierungspersonal soll auf Dienstreisen ebenfalls andere Routen nutzen, wenn sie vorher wissen, dass sie Russland überqueren werden.
The risk to Americans flying over Russian airspace is real, as demonstrated by Russian-backed separatists that shot down a Malaysian Airlines flight, killing all 298 passengers on board, or the government of Belarus, using as a pretense a false-bomb alert, ordered a Ryanair flight over its territory to land so that it could seize and detain a particular passenger.
Robert Menendez (demokratischer Senator) und James Risch (republikanischer Senator)
Seit knapp einem Jahr dürfen ausserdem russische Maschinen nicht mehr in die USA einfliegen. Dies beschloss die Regierung des Landes aufgrund des immer noch andauernden Ukraine-Kriegs. Als Reaktion darauf verhängte auch Russland ein Flugverbot für US-Flugzeuge. Demnach ist es US-amerikanischen Airlines nicht mehr gestattet, in den russischen Luftraum einzudringen. Nun wollen die USA auch hier einen Schritt weitergehen. So sollen auch chinesische Airlines nicht mehr über Russland fliegen, wenn sie sich auf den Weg in die USA machen. Aktuell durchfliegen sie nämlich auf ihrer Route den russischen Luftraum. Die chinesische Botschaft äusserte sich bislang noch nicht zu der Forderung.
Unterstützung auch von US-amerikanischen -Airlines
American Airlines, United Airlines, Delta Air Lines sowie andere Fluggesellschaften sprechen sich ebenfalls für einen Flugverbot aus. Schon seit längerer Zeit haben die Airlines Bedenken bezüglich der Durchquerung russischen Gebiets. Zudem würden russische Überflüge den US-Fluggesellschaften im Passagier- als auch im Frachtverkehr, einen direkten Wettbewerbsnachteil bescheren.
An additional byproduct of the current situation is that it puts U.S. airlines at a competitive disadvantage relative to airlines from other countries willing to do business with Russia.
Robert Menendez (demokratischer Senator) und James Risch (republikanischer Senator)
Fazit zur Forderung des Landeverbots
Zwei US-Senatoren fordern die US-Regierung dazu auf, einen Flugstopp für chinesische und andere nicht US-amerikanische Fluggesellschaften zu verhängen, die auf dem Weg in die USA Russland überqueren. Auch das Regierungspersonal soll auf Dienstreisen möglichst Verbindungen nutzen, die nicht den russischen Luftraum durchdringen. Viele US-amerikanische Airlines unterstützen die Forderung der US-Senatoren.