Wer ab kommenden Jahr nach Thailand reist, muss fortan eine neue Gebühr bei der Einreise entrichten. Damit sollen thailändische Tourismusprojekte gefördert werden.

Ab 2022 sollen Reisende, die in Thailand ankommen, die neue Einreisegebühr zahlen. Diese fällt mit 13.50 Franken moderat aus und soll dazu dienen das Land weg vom Massentourismus und hin zu mehr Qualität und Nachhaltigkeit zu bewegen, wie Countervor9 berichtet. Während die Tourismusindustrie die Pläne kritisiert, glaubt die zuständige thailändische Tourismusvereinigung an die Gutmütigkeit der Besucher. Allerdings ist noch nicht klar, wie die Steuer erhoben werden soll.

13,50 Franken als Eintrittsgeld nach Thailand

Thailand öffnet sich nach und nach immer mehr für den Tourismus. Dass das Land jedoch bereits schwer unter den Auswirkungen der Pandemie und den dadurch fehlenden Touristen gelitten hat, ist natürlich kein Geheimnis. Um touristische Projekt im eigenen Land zu fördern, hat das beliebte Urlaubsziel nun bekannt gegeben, die bereits sich seit längerem in der Planung befindliche Touristensteuer, beziehungsweise Einreisegebühr, einzuführen. Im nächsten Jahr soll es dann soweit sein und alle Reisenden, die in das südostasiatische Land einreisen, sollen fortan eine Gebühr von 500 Baht, umgerechnet über 13,50 Franken, bei Ankunft bezahlen müssen. Die Einnahmen daraus sollen in verschiedene Projekt im Land fliessen, die für den Tourismus geplant sind.

Pattaya, Thailand
Wer ab 2022 nach Thailand reist, muss eine Einreisegebühr zahlen.

Schon Anfang diesen Jahres, genauer gesagt im Januar, erhielt die Einreisegebühr bereits die erforderliche Genehmigung. Zu jenem Zeitpunkt war allerdings noch von einer Steuer in Höhe von 300 Baht, umgerechnet über 8 Franken, die Rede. Die geplante Gebühr ist jedoch besonders unter Touristikern, im In- und Ausland umstritten. So wird kritisiert, dass eine solche Steuer den Tourismus nicht gerade fördere, was besonders nach der Corona-Krise besonders schwerwiegend ist. Das sieht der Gouverneur der thailändischen Tourismusvereinigung (TAT), Yuthasak Supasorn, jedoch anders. So erklärte Supasorn gegenüber thailändischen Medien, dass er nicht glaube, dass die Einführung der Gebühr abschreckend auf die Touristen wirken werde. Ganz im Gegenteil rechnet Supasorn sogar damit, dass die Touristen die Steuer „gerne“ bezahlen würden, um so in eine bessere Qualität des thailändischen Tourismus zu investieren.

Die Gelder sollen in einen Fond fliessen, der verschiedene touristische Projekte in Thailand fördern soll. Das Ziel ist es, sich langsam vom Massentourismus zu verabschieden und sich mehr auf Qualität und Nachhaltigkeit zu fokussieren. Dabei sollen alle touristischen Betriebe, die Teil der neuen Strategie werden wollen, aus diesem Fond schöpfen. Allerdings wurde dabei betont, dass der Fond nicht dazu erdacht ist, die Auswirkungen der Corona-Krise aufzufangen. Wie die Gebühr kassiert werden soll, ist indes noch nicht klar. Eine entsprechende Erhöhung der Flugticketpreise wurde verworfen, da unter den Passagieren natürlich auch Thailänder sind, die diese Gebühr entsprechend nicht entrichten müssen. Auch eine Zahlung am Flughafen wurde abgelehnt, aus Angst vor Staus.

Fazit zur Einführung der thailändischen Einreisegebühr

Thailand will sich vom Massentourismus verabschieden. Dabei helfen soll vor allem eine neue Einreisegebühr, die Touristen ab dem kommenden Jahr zahlen soll. Diese fällt mit nicht mal 14 Franken noch moderat aus und sollte sie tatsächlich für mehr Qualität und Nachhaltigkeit in dem beliebten Urlaubsland sorgen, ist das im Prinzip erstmal keine allzu schlechte Sache. Spannend wird sein, wie die Gebühr letztlich erhoben werden soll.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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