Der Taifun Gaemi steuert auf Taiwan zu und damit ist Verwüstung vorprogrammiert: Es ist mit Starkregen, Wind und Sturmfluten zu rechnen. Viele Flüge fallen aus.
Eine Extremwetter-Nachricht jagt aktuell die nächste. Neben Hitzewellen in Europa und Waldbränden in Nordamerika kommt es in Asien nun zu einer Taifun-Warnung, wie CNN berichtet. Heute Nachmittag wird mit der Ankunft von Gaemi gerechnet, was mit starkem Regen und Wind einhergehen wird. Das trifft auch den nationalen und internationalen Flugverkehr.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Taifun Gaemi wird extreme Wetterverhältnisse nach Taiwan bringen – von Wind bis hin zu Sturmfluten
- Mindestens 200 internationale Flüge entfallen
- Mit einem Auftreffen auf Land wird heute Nachmittag gerechnet
Starkregen und Sturm erwartet
Auf der anderen Seite der Weltkugel, in Mexiko, kam es erst Anfang des Monats zu einem schweren Hurrikan – unter dem Namen Beryl hat der Wirbelturm mehrere Touristenorte bedroht. Kommen diese Wetterbedingungen im Pazifik statt dem Atlantik vor, spricht man von einem Taifun – wie nun der Taifun Gaemi, der kurz davor ist, Taiwan zu erfassen. Die Central Meteorological Agency (CMA) Taiwans hat für die gesamte Insel eine Taifunwarnung ausgesprochen.
Am Mittwochnachmittag bis Abend rechnen lokale Behörden mit dem Eintreffen des Sturms. Bewohner und Besucher des Inselstaats wurden vor starkem Wind und Regen gewarnt. Experten rechnen mit einer Entwicklung zum Supertainfun, bevor der Sturm auf die Nordküste treffen wird. Dann sind Sturmfluten nicht ausgeschlossen. Insgesamt 29.000 Soldaten stehen bereits für Katastrophenschutz vorsorglich bereit. Aktuell hat Gaemi eine Windgeschwindigkeit von 230 Kilometern pro Stunde.
Nationale und internationale Flugausfälle
Das Nahen eines solchen Naturphänomens wirkt sich auch drastisch auf den nationalen und internationalen Flugverkehr aus. Für das Inland wurden gänzlich alle Flüge gestrichen, doch auch internationale Routen sind betroffen. Es wird von 200 internationalen Strecken ausgegangen, die nicht angeboten werden.
Gaemi hat bereits auf den Philippinen für Unheil gesorgt, mit bisher 16 gemeldeten Todesfällen. Es bleibt abzuwarten, welches Ausmass an Verwüstung der Taifun in Taiwan anrichten wird.
Was Reisende jetzt wissen müssen
Die Bedrohung durch den Taifun in Taiwan ist gerade sehr aktuell, denn heute Nachmittag oder Abend wird Gaemi auf das Land treffen. Grundsätzlich sind Taifune in Taiwan keine Seltenheit, stellen aber dennoch eine akute Gefahr dar. Wer sich in Taiwan befindet, sollte den Anweisungen der Behörden folgen und sich in Sicherheit begeben. Zudem ist mit vielen Flugausfällen und Verspätungen zu rechnen. Wie lange das Chaos am Flughafen sowie im Land anhält, bleibt noch abzuwarten.
