Nach dem Super-Taifun „Yagi“ hat sich in China bereits der nächste Taifun angekündigt. Wieder mussten hunderte Flüge gestrichen werden.
Bereits Anfang September zog der heftige Wirbelsturm “Yagi” von den Philippinen nach Südchina und sorgte dort für grosses Chaos. Chinesischen Medienberichten zufolge war Yagi der stärkste Tropensturm seit Jahrzehnten. Während China noch mit den Folgen des Sturms zu kämpfen hat, zieht laut aero.de bereits der nächste Tropensturm auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Taifun “Bebinca” sorgt aktuell in China wieder für Chaos
- Am Flughafen Shanghai wurden deshalb bereits hunderte Flüge gestrichen
- Auch die östlich gelegenen Küstenprovinzen Zhejiang und Jiangsu sind vom Sturm betroffen
Sturm trifft auf Mondfest
In den vergangenen Wochen kam es in Asien immer wieder zu heftigen Tropenstürmen. So sorgte bereits im August der Taifun “Shanshan” in Japan für hunderte Flugausfälle. Auch der Taifun “Gaemi” in Taiwan sorgte für grosses Chaos. Seit zwei Wochen wütet zudem der Taifun Yagi in mehreren Ländern, darunter Myanmar, Thailand, Vietnam und China. Inzwischen ist China zwar nicht mehr so stark von Taifun Yagi betroffen, aber der nächste Sturm “Bebinca” hat das Land bereits getroffen. Der Taifun, der von den Philippinen in Richtung Ostchina zog, traf am Morgen auf Shanghai, die grösste Stadt Chinas. Wegen des Sturms stoppten die chinesischen Behörden den Fernzug- und Fährverkehr und sperrten Autobahnzufahrten. Zudem wurden alle Flüge am Flughafen Shanghai gestrichen, wie auch auf dem Onlinedienst flightradar24.com sichtbar ist.
Der Taifun trifft China ausgerechnet während der Mondfest-Feierlichkeiten, zu denen Millionen von Menschen im ganzen Land unterwegs sind. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, dass der Sturm Bebinca der heftigste Taifun unter den elf Stürmen sei, die die Stadt in den letzten 75 Jahren erreicht haben. Nach Angaben von Meteorologen könnten die Windgeschwindigkeiten im Zentrum des Taifuns bis zu 150 Kilometer pro Stunde betragen. Auch die an der Ostküste gelegenen Provinzen Zhejiang und Jiangsu sowie das weiter im Landesinneren befindliche Anhui werden voraussichtlich noch von den Auswirkungen des Sturms getroffen, da dieser die Regionen bislang noch nicht erreicht hat. Bereits im Vorfeld hatten die Behörden entsprechende Warnungen herausgegeben, und in den gefährdeten Gebieten wurden vorsorglich tausende Menschen in sichere Unterkünfte evakuiert.
Was Reisende jetzt wissen müssen
In China hat sich bereits der nächste Taifun “Bebinca” angekündigt, weshalb der Fernzug- und Fährverkehr vorsorglich eingestellt wurde. Am Flughafen von Shanghai müssen Reisende wegen des Sturms derzeit mit hunderten Flugausfällen rechnen. Wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen wird, ist derzeit noch unklar.