Skyguide reduziert wegen wiederholter Radarausfälle die Anflugkapazität am Flughafen Genf. Ein Software-Update soll die Probleme bald beheben.
Erneut kommt es bei der Schweizer Flugsicherung Skyguide zu Einschränkungen. Am Flughafen Genf wurde die Anflugkapazität vorsorglich um 20 Prozent reduziert. Grund dafür sind wiederholte technische Störungen im Radarsystem, wie aeroTELEGRAPH berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Skyguide reduziert die Anflugkapazität am Flughafen Genf um 20 Prozent
- Grund dafür sind wiederholte Radarausfälle
- Ein Software-Update zur Problemlösung ist in Vorbereitung
Technische Störungen in Genf häufen sich
Erst im März kam es am Flughafen Zürich bei der Airline Swiss für vier Wochen aufgrund temporärer Einschränkungen in der Flugsicherung zu erheblichen Beeinträchtigungen. Nun sieht sich Skyguide erneut mit Problemen konfrontiert, die den Flugbetrieb am Flughafen Genf betreffen.
In den vergangenen Monaten kam es insgesamt siebenmal zu kurzzeitigen Ausfällen in einem System, das den Fluglotsen das Radarbild liefert. Die Ausfälle betrafen jeweils einzelne Arbeitsplätze und dauerten nur wenige Sekunden – traten jedoch wiederholt auf und sorgten für Unsicherheit im Betrieb.
Die Störungen traten bislang ausschliesslich in Genf auf. Zwar betont Skyguide, dass die Sicherheit des Luftverkehrs zu keiner Zeit gefährdet war. Dennoch hat sich die Flugsicherung nun zu einer vorsorglichen Kapazitätsreduktion entschlossen, um die Belastung des Systems zu minimieren. Somit hat Skyguide die Anflugkapazität am Flughafen Genf um 20 Prozent gesenkt.
Skyguide reagiert – Software-Update geplant
Zur Behebung der technischen Probleme plant Skyguide in den kommenden Tagen ein Software-Update, das zunächst in Genf eingespielt werden soll, aber später auch in Zürich. Laut Skyguide solle eine interne Taskforce die Situation laufend überwachen.
