Aufgrund eines mehrtägigen Streiks des Bahnunternehmens SNCF und eines Streiks in Italien kommt es zu Zugverspätungen und -ausfällen.
Bis kommenden Montag, den 5. Dezember, ist mit viel Chaos im Bahnverkehr sowohl in Frankreich, als auch in Italien zu rechnen. Die Zugbegleiter des französischen Bahnunternehmens SNCF fordern mit dem Streik eine bessere Bezahlung, sowie bessere Aufstiegsmöglichkeiten. Die Einschränkungen sind schon jetzt zu spüren. Aber auch in Italien streikt das Personal der staatlichen Eisenbahngesellschaft, wie rnd berichtet.
Fernverkehr ist besonders betroffen
Erst im September kam es zum Generalstreik in Frankreich, welcher grosse Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatte. Wer in den kommenden Tagen vorhat, mit dem Zug durch Frankreich oder durch Italien zu reisen, kann sich schon mal auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. Hauptsächlich ist der Fernverkehr von den Auswirkungen des Streiks betroffen.
Mehr als die Hälfte aller TGV– und Intercity-Züge werden vermutlich ausfallen. Dabei ist auch die Strecke von Frankreich nach Deutschland betroffen. Etwa jeder zweite Zug soll auf den Verbindungen von Paris nach Frankfurt beziehungsweise nach Stuttgart ausfallen. Auf der Strecke nach Italien soll nur jede dritte Fahrt stattfinden.
Sollte die französische Staatsbahn SNCF in den laufenden Verhandlungen um höhere Löhne den Zugbegleitern nicht entgegenkommen, drohen die Gewerkschaften, den Bahnverkehr auch am Weihnachts- und Neujahrswochenende lahmzulegen.
Solltet Ihr betroffen sein, habt Ihr die Möglichkeit, Eure Tickets erstatten zu lassen oder kostenlos umzubuchen. Dabei ist es egal, ob die gebuchte Verbindung vom Streik betroffen ist oder nicht. Reisende sollen vom Bahnunternehmen SNCF entweder per SMS oder E-Mail informiert werden. Aber auch Fahrgäste der DB können ihre Tickets kostenfrei umbuchen oder stornieren.
24-Stunden Streik in Italien
Das Personal der staatlichen Eisenbahngesellschaft streikt ebenfalls. Der 24-stündige Generalstreik geht noch bis heute, dem 2. Dezember, bis voraussichtlich 21 Uhr.
Hier sind die Auswirkungen auf den Fern- und Nahverkehr allerdings nicht so drastisch, wie in Frankreich. Die Fernverbindungen sollen sogar alle nach Plan fahren. Es kommt allerdings zu kleineren Ausfällen im Nahverkehr. Gerade in Rom und in Mailand können die Abfahrten des ÖPNV nicht garantiert werden.
Fazit zu den Streiks in Frankreich und Italien
Da sowohl in Italien, als auch in Frankreich gestreikt wird, kann man mit grossem Chaos rechnen. Besonders in Frankreich ist mit vielen Ausfällen und Zugverspätungen zu rechnen. Aufgrund der Inflation sind die Lebenshaltungskosten gestiegen, da ist es verständlich, dass das Personal Lohnerhöhungen und Aufstiegschancen verlangt. Solltet Ihr betroffen sein, überprüft am besten vorab die Fahrpläne der Züge. Ihr habt die Möglichkeit kostenlos umzubuchen oder Euch die Tickets erstatten zu lassen.