Griechenland verkündetet vor Kurzem in letzter Sekunde die Pflicht zur Vorlage eines QR-Codes bei der Einreise. Nun verkündet auch Spanien ein solches System, bei dem jeder Einreisende im Vorhinein ein Online-Formular ausfüllen muss, um einen QR-Code zu erhalten, den man dann bei der Einreise vorlegen muss.
Spanien zählt zu einer der beliebtesten Urlaubsländer der Schweizer, die Einreise ist schon seit dem 21. Juni wieder möglich. Jedoch verlangt Spanien nun seit dem 1. Juli von Reisenden ein Online-Formular auszufüllen, ohne das die Einreise in das Land nicht mehr möglich ist.
QR-Code durch Ausfüllen eines Online-Formulares
Spanien veröffentlichte am 1. Juli ähnliche Einreiseregeln wie Griechenland, bei dem man einen QR-Code bei der Einreise vorlegen muss, welchen man durch das Ausfüllen eines Online-Formulares erlangt.
Auf der speziell eingerichteten Seite sowie der kostenlosen App des Programms Spain Travel Health (SpTH) muss man zunächst seine Passagierdaten angeben. Dazu zählen Vorname, Nachname, Reisepassnummer oder Personalausweisnummer, Flugnummer, Ankunftsdatum sowie die E-Mail-Adresse.
Per E-Mail bekommt man nach Absenden dieser Daten dann einen Sicherheitscode mit einem Link, der auf ein weiteres Formular weiterleitet. In diesem Formular muss man dann noch weitere Angaben machen wie etwa weitere Informationen zum Flug oder zum Aufenthalt in Spanien. Laut des Portals abouttravel.ch soll man bei diesem Formular ebenfalls schon einen zugewiesenen Sitzplatz im Flugzeug angeben müssen, was vor allem hinsichtlich Flügen mit Billigairlines wie etwa Ryanair oder easyJet einen dazu zwingt, im Vorhinein einen Sitzplatz gegen Geld zu reservieren. Nach Absenden der Daten wird dann der QR-Code generiert.
Zu beachten gilt jedoch, dass das Formular erst 48 Stunden vor der Einreise unterzeichnet werden kann, da erst dann die Gesundheitsfragen freigeschaltet werden. Zudem ist der QR-Code nur für die entsprechende Reise nach Spanien gültig und persönlich gebunden. Somit kann man ihn nicht übertragen. Es ist jedoch möglich, dass Formular für eine andere Personen auszufüllen, denn Kinder jeder Altersgruppe müssen den QR-Code ebenfalls vorlegen. Dieser muss dann bei der Einreise auf dem Handy oder in ausgedruckter Form vorgezeigt werden.
Denken Sie daran, dass Sie nach dem Unterzeichnen des FCS-Formulars einen mit Ihrer Reise verbundenen QR-Code erhalten und dass es zwingend erforderlich ist, ihn auf Ihrem Mobiltelefon oder als Ausdruck in Papierform vorzulegen, um die Gesundheitskontrolle am Flughafen passieren zu können.
Ausnahmeregelung bis 31. Juli
In der Regel sollten Fluggesellschaften, Reedereien und auch Reiseveranstalter vor der Reise auf die Pflicht zur Vorlage des QR-Codes aufmerksam machen. Da jedoch noch nicht jeder von dieser Regelung mitbekommen hat und die Spanier das Ausfüllen dieses Dokumentes relativ kurzfristig eingeführt haben, gibt es aktuell eine Ausnahmeregelung für Reisende bis zum 31. Juli. Dabei kann das Dokument klassisch per Hand ausgefüllt und am Flughafen abgegeben werden. Nach Ablauf des Datums ist dies jedoch nur noch auf dem elektronischen Weg möglich.
Aufgrund der Tatsache, dass sowohl die Seite als auch die App relativ gut funktionieren, sollte dies jedoch kein Problem darstellen. Einzig für Personengruppen ohne Internet oder Smartphone könnte dies problematisch werden.
Bei der Einreise nach Spanien bleibt es zudem nicht nur bei dem Vorlegen des QR-Codes, es werden zusätzlich Temperaturmessungen sowie eine visuelle Kontrolle der Reisenden vollzogen. Bei einer Temperatur ab 37,5 Grad oder anderen Auffälligkeiten muss man sich einer eingehenderen Untersuchung unterziehen.
Fazit zur Einreise nach Spanien mit QR-Code
Im Gegensatz zu der griechischen Lösung, scheint die spanische Regierung den Touristen deutlich mehr entgegenzukommen. Besonders die Übergangsregelung bis zum 31. Juli, bei dem man das Formular noch per Hand ausfüllen darf, ist lobenswert, da nicht jeder Tourist von diesen Massnahmen bereist mitbekommen hat. Da es nun immer mehr Länder gibt, die einen solchen QR-Code bei der Einreise verlangen, bleibt es spannend, ob auch weitere beliebte Touristen-Destinationen nachziehen werden.