Wegen eines Defekts der Hardware bei Skyguide konnten vorübergehend an den Flughäfen Zürich und Genf keine Flugzeuge landen und starten. Das Problem wurde mittlerweile behoben.
Nach zwei Jahren Pandemie starten aktuell viele Schweizerinnen und Schweizer in ihre ersten grossen Ferien in die Ferne. So erreichte der Flughafen Zürich im Mai 71 Prozent der Reisenden von 2019, wie ihrer Pressemitteilung zu entnehmen ist. Nun führte heute Morgen eine technische Störung der Schweizer Flugsicherung Skyguide dazu, dass der Schweizer Luftraum vorübergehend geschlossen wurde. Deswegen waren kurzzeitig an den Flughäfen Zürich und Genf keine Starts und Landungen mehr möglich. Mittlerweile wurde das Problem bei Skyguide gelöst und Starts und Landungen sind wieder möglich, wie SRF berichtet.
Wegen Luftraumsperrung: Über 70 Flüge annulliert
Mitten im Sommerferienmonat Juni wurde heute Morgen früh der Schweizer Luftraum wegen technischen Gründen von Skyguide gesperrt. Für ein paar Stunden waren keine Landungen oder Starts ab den Flughäfen möglich. Gemäss dem Sprecher von Skyguide auf Anfrage von Radio SRF konnten Flugzeuge, die in der Schweiz landen wollten, auf den Flughafen Basel ausweichen, da dieser der französischen Flugsicherung angehört, so FAZ.
Die Luftsperre der Schweiz führte dazu, dass 38 eingehende und 35 ausgehende Flüge am Zürcher Flughafen annulliert werden mussten.
Insgesamt 15 anfliegende Flugzeuge konnten auf naheliegende Flughäfen umgeleitet werden. Dazu gehörten unter anderem Lyon, Mailand und Wien, wie die FAZ schreibt. Swiss teilte mit, dass rund 6’400 Passagierinnen und Passagiere von den Flugstreichungen betroffen sind.
Störung seit 8:30 Uhr behoben
Mittlerweile konnte die Schweizer Flugsicherung Skyguide ihr technisches Problem im Netzwerk lösen und die Luftsperre konnte aufgehoben werden. Seit 8:30 Uhr können an den Flughäfen Zürich und Genf wieder Starts und Landungen durchgeführt werden.
Auch wenn die Schweizer Luftraumsperrung jetzt wieder aufgehoben wurde, ist nach wie vor mit Verspätungen zur rechen. Dies nicht nur innerhalb der Schweiz, sondern im ganzen europäischen Luftraum, da viele Flüge des Kontinents über die Schweiz führen, so abouttravel.ch.
Hardware-Defekt war Grund für Sperre
Die Flugsicherungsgesellschaft Skyguide betont, dass es sich bei der technischen Störung weder um einen Cyberangriff noch um ein “menschliches Versagen” handelte.
Eine Hardware-Komponente in unserem Netzwerk in Genf war defekt und musste ausgetauscht werden. Davon waren mehrere Systeme betroffen.
Vladi Barrosa, Skyguide-Sprecher im Gespräch mit der F.A.Z.
Zur Gewährung der Sicherheit entschied Skyguide aus diesem Grund den Luftraum zu sperren. So konnte die Sperre nach dem Austausch des defekten Elements wieder aufgehoben werden. Gemäss eigenen Angaben haftet Skyguide jedoch nicht für den Schaden und die betroffenen Reisenden sollen sich an die entsprechende Fluggesellschaft wenden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hat angekündigt, die vorgefallene IT-Panne zu untersuchen.
Fazit zur vorübergehenden Schliessung des Schweizer Luftraums
Wegen einer defekten Hardware-Komponente bei Skyguide wurde der Schweizer Luftraum heute Morgen vorübergehend geschlossen. Seit 8:30 Uhr können an den Flughäfen Zürich und Genf wieder Flugzeuge landen und starten. Es ist mit Verspätungen zu rechnen.