Wie oft kommt es zu unangebrachtem Verhalten im Zug? Genau das möchte SBB mithilfe von QR-Codes in ausgewählten Zügen während vier Monaten prüfen.
Am 10. Dezember 2023 ist der SBB Fahrplan 2024 in Kraft getreten. Dabei ist eine Angebotsausweitung für Pendler- und Freizeitverbindungen sichtbar. Nur einen Tag später hat auch ein neues Pilotprojekt von der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) gestartet. Dabei möchte SBB herausfinden, wie oft es zu Verhalten im Zug kommt, das als unangenehm empfunden werden kann, wie die Handelszeitung berichtet.
Testphase bis Ende März 2024
“Sicher unterwegs mit der SBB.” so lautet ein Schriftzug der Webseite von SBB. Dabei sind Unterthemen wie “Security & Transportpolizei” wie auch “Naturgefahren” aufgelistet. Nun geht SBB einen Schritt weiter und führt ein Pilotprojekt zur Sicherheit im Zug durch. Dabei prüft SBB vom 11. Dezember 2023 bis planmässig Ende März 2024 die Meldung von Vorfällen durch an Sitzen angebrachte QR-Codes. Damit möchte SBB Reisenden die Möglichkeit geben, anonym unangenehme oder unangebrachte Situationen online zu schildern, wie beispielsweise Vandalismus oder Belästigung.
Dieses Pilotprojekt soll darüber Aufschluss geben, ob das Online-Meldetool in dieser neuen Form von Kundinnen und Kunden genutzt wird.
Sprecherin von SBB
Zu Testzwecken wurden die QR-Codes aktuell im Intercity 5 eingesetzt. Dieser Zug fährt einmal quer durch die Schweiz, von Genf unter anderem über Zürich bis nach Rohrschach und befahrt somit auch zwei Sprachregionen. Dabei betont SBB jedoch, dass die QR-Code-Meldungen keinen Notruf ersetzen oder als Anzeige dienen. Es geht lediglich um die Meldung bei SBB, damit das Unternehmen Massnahmen zur Verbesserung ergreifen kann.
Durch das Nicht-Melden solcher Vorfälle können wertvolle Informationen verloren gehen, welche es erlauben könnten, das Security-Lagebild weiter zu verfeinern und daraus entsprechende Sicherheitsmassnahmen abzuleiten
Sprecherin von SBB
Fazit zum Pilotprojekt von SBB
Seit fast zwei Monaten läuft bereits das Pilotprojekt von SBB zum Thema Sicherheit im Zug. Aktuell gibt es noch keine Aussagen dazu, wie das Projekt anläuft – womöglich folgt eine Analyse erste nach dem Ende der Testphase. Ich persönlich finde es eine gute Idee von SBB und würde das Meldesystem in einem entsprechenden Fall selbst nützen.