Im Zuge der landesweiten Maßnahmen gegen die Ausbreitung von COVID-19 fahren die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ihren Betrieb vorerst auf ein Minimum herunter. Dies haben die SBB in und das Postauto als Systemführer in Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr beschlossen. Die Einschränkungen sind bereits ab dem 19. März 2020 in Kraft getreten.

Am 16. März 2020 hatte der Bundesrat offiziell und für die gesamte Schweiz die “Außerordentliche Lage” beschlossen. Die weithin als “Corona-Lockdown” bezeichnete Massnahme impliziert die Schliessung sämtlicher Freizeitbetriebe, der Gastronomie, diverse Veranstaltungsverbote und natürlich Einreisebeschränkungen. Im Zuge der deutlich zurückgehenden Nachfrage werde nun auch der ÖV-Verkehr reduziert, wie nach Absprachen mit dem Bundesamt für Verkehr bekannt gegeben wurde. Zudem schränken Personalengpässe das Angebot zusätzlich ein.

SBB reduziert ÖV-Betrieb auf ein Minimum

Ein Grundangebot des Verkehrsbetriebes werde natürlich weiterhin bestehen bleiben. Eine Verkürzung der noch verkehrenden Züge ist nach aktuellem Informationsstand derzeit nicht vorgesehen. Es habe oberste Priorität, die vom Bund veröffentlichten Empfehlungen zu Social Distancing ernst- und wahrzunehmen. Für den Fern- und Regionalverkehr seien neue Fahrplankonzepte erarbeitet worden. Die angekündigten Fahrplanverengungen müssen demnach offenbar in drei Schritte unterteilt werden, um die Komplexität dieser kurzfristigen Situation tragen zu können.

Schritt 1: Donnerstag, 19. März

  • Aussetzen der SBB Zusatzzüge im Fernverkehr während der Stosszeiten
  • Kein Verkehren der Nachtzüge: Schließung des Hauptbahnhof in Zürichs während den Wochenenden über Nacht
  • Internationale Züge fahren nur noch bis zur Landesgrenze der Schweiz

Schritt 2: ab Montag, 23. März

  • Minimierung des Fernverkehrs und grenzüberschreitenden Regionalverkehrs

Schritt 3: ab Donnerstag, 26. März

  • Weitere Einschränkungen des Fernverkehrs

Einstellung des Verkaufs von Sparbilletten

Fahrgäste werden nun gebeten, den SBB-Fahrplan regelmäßig zu überprüfen. Der Fahrplan ist auch online abrufbar und werde offenbar ab dem 22. März 2020 bis jeweils 20 Uhr auf täglicher Basis aktualisiert. Darüber hinaus seien auch die Ticket-Policies der SBB von den neuen Maßnahmen betroffen. Demnach werde der Verkauf von Sparbilletten und Spartageskarten ab dem 19. März 2020 vorübergehend ausgesetzt. Dies werde beibehalten, solange der Fahrplan nur in reduzierter Weise bedient werde. Nach aktuellen Informationsstand solle dies bis mindestens 16. April dieses Jahres der Fall sein. Bereits erworbene Billetten behalten ihre Gültigkeit uneingeschränkt, Einzelbillette können vollumfänglich unter diesem Link zurückerstattet werden.

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Der touristische Verkehrsbetrieb der SBB war bereits am 13. März 2020 vollständig eingestellt worden. Von dieser Massnahme waren der touristische Verkehr, Extrafahrten und Gruppenreisen betroffen. Lediglich der Güterverkehr funktionierte weiterhin nach dem regulären Fahrplan. Zudem waren die Einreisebestimmungen für die Schweiz zuletzt verschärft worden. Für die Grenzkontrollen zuständige Behörden waren angewiesen worden, Personen aus Risikogebieten die Einreise in die Schweiz grundsätzlich zu verweigern.

Fazit zu den Einschränkungen des SBB Betriebs

Die Einschränkungen des Fahrplans der  schweizerischen Bundesbahnen (SBB) sind nur eine weitere Massnahme in der aktuell sehr vielseitigen Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Durch die landesweite Verbannung ins Home Office, sinkt die Nachfrage nach dem öffentlichen Nahverkehr derzeit rapide ab. Zudem weisen öffentliche Verkehrsmittel ein extrem hohes Ansteckungsrisiko auf, da viele verschiedene Menschen auf kleinstem Raum zusammenkommen. Das damit einhergehende Risiko zu minimieren und die Ausbreitung des Virus’ bestmöglich zu verlangsamen hat in der Schweiz also oberste Priorität – auch für die schweizerischen Bundesbahnen.

Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

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