Am 14. November hat die französische Piloten-Gewerkschaft SNLP zu einem Arbeitskampf aufgerufen. Auswirkungen sind noch nicht vorhersehbar.
Während in Deutschland die Erhöhung der Ticketsteuer heiss diskutiert wird, steht auch Frankreich vor einer möglichen Anhebung der Abgabe. Die nationale Fluggesellschaft Air France befürchtet durch die möglicherweise im kommenden Jahr 2025 eingeführte Preissteigerung erhebliche Einbussen. Mitte des Monats wollen Piloten darauf mit Arbeitsniederlegungen reagieren, wie FVW berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die französische Pilotengewerkschaft SNLP hat am 14. November zum Streik aufgerufen
- Der Arbeitskampf soll ein Protest gegen die Erhöhung der Ticketsteuer sein
- Nicht alle Piloten stehen hinter der Entscheidung zu streiken
Folgen noch nicht absehbar
Kommende Woche müssen Reisende in Frankreich tendenziell mit Einschränkungen rechnen. Denn für den 14. November hat die französische Pilotengewerkschaft SNLP einen eintägigen Arbeitskampf angesagt. Die genauen Auswirkungen für den Flugverkehr sind bis jetzt allerdings noch nicht absehbar – es bleibt abzuwarten, welche Einschränkungen an diesem Tag auf Reisende zukommen.
Mit der Arbeitsniederlegung wollen Piloten gegen die Regierung und die Entscheidung protestieren, die Ticketsteuer drastisch anzuheben. Allerdings sind einige Piloten, primär von Air France, der Meinung, ein Streik wäre genauso wenig zuträglich für die Airlines wie die Steuererhebung selbst.
Die französische Regierung sieht die Erhöhung der Ticketsteuer für notwendig, um entstandene Haushaltslöcher zu stopfen. Insgesamt müssen 60 Milliarden Euro (56 Milliarden Franken) eingespart oder zusätzlich erwirtschaftet werden. Eine Milliarde Euro (938 Millionen Franken) sollen davon von der Ticketsteuer kommen.