Bis 2030 will die oneworld-Allianz den eigenen Flugzeugen zehn Prozent SAF beimischen. Die Absichtserklärung ist Teil des grösseren Plans hin zu mehr Nachhaltigkeit.
Mit oneworld verschreibt sich eine der drei grossen Airline-Allianzen in einer Absichtserklärung zu einem anteiligen Einsatz von SAF. Bis zum Jahr 2030 sollen die Flugzeuge der Allianz mit zehn Prozent nachhaltigen Kraftstoffen betankt werden, die oneworld auf der eigenen Webseite bekannt gab. Dabei sieht sich oneworld als Vorreiter der gesamten Branche. Zudem sei die Absichtserklärung Teil der Bemühungen, bis 2050 allianzweit emissionsfrei zu fliegen.
„Befürworter von Massnahmen der Branche zur Dekarbonisierung“
Die oneworld-Allianz hat neulich eine Absichtserklärung bekannt gegeben, wonach der Airline-Verbund bis zum Jahr 2030 einen Anteil von zehn Prozent an nachhaltigem Flugbenzin (SAF) in der Betankung der Flugzeuge erreichen will. Damit wolle die Allianz die „Nachhaltigkeit für oneworld unterstreichen“. oneworld war auch die erste der drei grossen Luftfahrtallianzen, die sich bereits erklärte, bis zum Jahr 2050 emissionsfrei zu fliegen. Der nächste Schritt soll die Erreichung des Anteils „von zehn Prozent an der weltweiten Flugkraftstoffversorgung“ sein. Wie die oneworld zum Einsatz von SAF erklärte, seien die SAF-Technologien „die am ehesten realisierbare Option, um die Emissionen im Luftverkehr in naher Zukunft zu reduzieren, und werden einen wichtigen Beitrag auf dem Weg der Allianz zu mehr Nachhaltigkeit leisten“.
Die Allianz sieht sich als „Befürworter von Massnahmen der Branche zur Dekarbonisierung des Luftverkehrs“. Dafür sei oneworld auch bereit, mit entsprechenden Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um die Verwendung von SAF zu fördern. Zudem fordert die Allianz nach eigenen Aussagen auch politische Rahmenbedingungen, „um Anreize für die Produktion von SAF zu schaffen“. Dazu würden gezielte Investitionen, Unterstützungsmechanismen, finanzielle Zuschüsse und Vorschriften gehören, die das Potenzial hätten, der Branche beim Übergang zu verhelfen.
„An der Spitze der ökologischen Nachhaltigkeit“
Zur oneworld-Allianz gehört neben British Airways, Iberia und American Airlines, unter anderem auch Qatar Airways. Und in Bezug auf das neue SAF-Engagement der Allianz kommentierte Airline-Chef Akbar Al Baker den Schritt gewohnt selbstüberzeugt wie folgt:
Als führende Airline-Allianz an der Spitze der ökologischen Nachhaltigkeit ist oneworld stolz darauf, das Weltwirtschaftsforum in seinem Bestreben nach nachhaltigem Flugbenzin zu unterstützen. Wir sind entschlossen, mit unseren Partnern zusammenzuarbeiten, um auf diesem wichtigen Weg eine Rolle zu spielen, und rufen alle Beteiligten auf, die Verwendung von SAF, das in kommerziellem Massstab verfügbar, erschwinglich und nach den von der ICAO und anderen relevanten Behörden anerkannten Systemen zertifiziert ist, aktiv zu unterstützen.
Akbar Al Baker, Qatar Airways-Chef
Auch oneworld-CEO Rob Gurney erklärte, dass Nachhaltigkeit bei seiner Allianz im Mittelpunkt stehe. Die jüngste Absichtserklärung würde dieses Engagement denn auch unterstreichen. Gurney sieht das Engagement von oneworld ebenfalls als wichtig, für die gesamte Branche:
Die Ausweitung des Einsatzes von SAF wird für die kurzfristige Dekarbonisierung des Luftverkehrs von entscheidender Bedeutung sein, aber wir sind uns bewusst, dass keine Fluggesellschaft dies allein schaffen kann. Wir glauben, dass unsere Unterstützung der Koalitionserklärung den Bemühungen der Branche um Nachhaltigkeit weiteren Auftrieb geben wird, und hoffen, dass sie auch andere zum Handeln anregen wird.
Rob Gurney, oneworld-CEO
Fazit zur Absichtserklärung der oneworld-Allianz
Die oneworld-Allianz verpflichtet sich selbst zu mehr Nachhaltigkeit. Dafür sollen die Flugzeuge des Airline-Verbundes bis zum Jahr 2030 zehn Prozent nachhaltigen Kraftstoff beimischen. oneworld sieht SAF denn auch als die am ehesten realisierbare Option, für eine nachhaltigere Luftfahrt. Bis 2050 möchte die Allianz um Qatar Airways, British Airways, American Airlines & Co. komplett emissionsfrei fliegen.