Einwohner fordern eine 1-Euro-Gebühr respektive etwa 93 Rappen für den bekannten Trevi-Brunnen in Rom.

Bald wird der Wunsch eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen nicht nur romantisch, sondern auch kostenpflichtig sein. Aufgrund des hohen Touristenansturms auf eines der bekanntesten Wahrzeichen Roms, könnte bald das Anschauen des Brunnens einen Euro kosten, wie der BR 24 berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • In Rom wird über eine 1-Euro-Gebühr, um den Trevi-Brunnen zu sehen, diskutiert
  • Ein Besuch wäre dann nur noch mit einem gebuchtem Zeitfenster möglich
  • Nachhaltiger Tourismus und die Regulierung der Touristenmengen stehe im Vordergrund

Besuchermassen sollen besser koordiniert werden

Aktuell steht noch nicht fest, ob man zukünftig bezahlen muss, um den weltbekannten Trevi-Brunnen zu sehen. Mit bis zu 10’000 Besuchern täglich zählt der 262 Jahre alte Brunnen zu einem der berühmtesten Sehenswürdigkeiten weltweit. Um diese Touristenmassen nun regulieren zu können, zieht die Stadt Rom ein neues System in Erwägung. Eine 1-Euro-Gebühr sowie buchbare Zeitfenster sollen helfen.

Rom Trevi Brunnen
Trevi-Brunnen in Rom

Ziel ist es nicht, durch die Einnahmen besonders viel Geld zu erwirtschaften. Vielmehr geht es darum, den täglichen Besucheransturm zu regulieren. Viele Anwohner Roms sind zunehmend frustriert und möchten sich gegen den Massentourismus wehren. Die riesigen Menschenmengen beeinflussen ihre Lebensqualität und überlasten historische Städte.

Ich wäre für einen begrenzten und zeitlich festgelegten Zugang zum Trevi-Brunnen

Tourismus-Stadtrat Alessandro Onorato

Durch buchbare Zeitslots könnte nun dem Gedränge um das beste Foto ein Ende gesetzt werden. Durch solche Zeitfenster soll der nachhaltige Tourismus gefördert werden. Tourismus-Stadtrat Alessandro Onorato erhofft sich so auch etwas mehr Wertschätzung gegenüber dem historischen Wahrzeichen Roms.

Trevi-Brunnen Touristen
Touristenaufkommen am Trevi-Brunnen

Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen, wie man den Massentourismus in Italien begrenzen kann. So führte Venedig Anfang August eine Reisegruppenbeschränkung von 25 Personen ein. Auch in anderen Teilen Italiens nimmt der Tourismus stetig zu. Die Regierung des Stiefels denkt im Zuge dessen über eine Touristensteuer in Höhe von bis zu 23,55 CFH pro Tag nach. Ob und wann all das in Kraft tritt, ist derzeit aber noch unklar.

Autor

Anna ist Studentin und immer auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Sie ist nie lange an einem Ort und ist immer bereit neue Länder und Kulturen kennenzulernen. Dafür kommt ihr ihr Tourismusstudium sehr entgegen. In ihrer Freizeit sucht sie nach dem nächsten Reiseziel und lässt ihrer kreativen Seite freien Lauf.

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