Im Lichte der globalen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in diesem Jahr führt ein Bundesstaat in Mexiko erstmals eine Touristensteuer ein.
Ab Frühjahr nächsten Jahres müssen Reisende im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo, in welchem sich neben der Riviera Maya einige andere beliebte touristische Destinationen wie Tulum oder Cancun befinden, eine touristische Steuer bezahlen. Das berichtet das Fachmagazin TPG.
Bundesstaat Quintana Roo mit Touristensteuer von 10 Dollar
Der mexikanische Bundesstaat Quintana Roo führt zum 1. April 2021 eine Steuer für Touristen und Urlauber ein. Die Region weist beliebte Reiseziele wie Tulum, Cancun, Cozumel oder Playa del Carmen auf, die in normalen Jahren tausende von Besucher locken. Aufgrund der globalen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in diesem Jahr verzeichnete Quintana Roo zuletzt stagnierende Besucherzahlen und massive finanzielle Einbusse. Um diese schnellstmöglichst auszugleichen, müssen Reisende ab nächsten Frühjahr eine einmalige Touristensteuer von 8,20 Euro (10 Dollar) bezahlen.
Die Staatssekretärin für Tourismus, Marisol Vanegas, bezeichnete die Einführung einer solchen Steuer nach Informationen der The Riviera Maya Times als “notwendig aufgrund des Defizits, das der Staat Quintana Roo aufgrund des Rückgangs des Tourismus als Folge der Pandemie haben wird”. Die Politikerin sieht sich allerdings mit dem Widerstand der Reiseindustrie konfrontiert, die befürchtet, dass Touristen künftig auf andere – steuerfreie – Reiseziele umsteigen. Mexiko hatte in diesem Jahr – obwohl es als eines der wenigen Länder im Moment für amerikanische Touristen geöffnet ist – horrende finanzielle Verluste durch die stagnierenden Besucherzahlen in diesem Jahr verzeichnet.
Fazit zur Touristensteuer in Mexiko
Ab Frühjahr nächsten Jahres müssen Reisende im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo eine touristische Steuer von umgerechnet ca. 8,20 Euro bezahlen. Lokalpolitiker bezeichnen die Einführung einer solchen Steuer als “notwendig”, da die Auswirkungen der Pandemie zu schweren finanziellen Verlusten führt. Wie genau die Steuer erhoben werden soll, ist aktuell nicht bekannt. Beliebte Reiseziele wie beispielsweise Bali und Neuseeland führen bereits ähnliche Steuern auf.