Schlechte Nachrichten für all diejenigen, die sich auf das Comeback des Airbus A380 auf der beliebten Kalifornien-Route gefreut haben: Statt Anfang Oktober macht sich der Airbus A380 erst mit mehreren Wochen Verspätung erstmals auf den Weg nach Los Angeles.
Nach und nach feiert der Airbus A380 sein Comeback bei der Lufthansa. Schon seit Mai fliegen die Superjumbos wieder ab München in die weite Welt, wenngleich die Ziele bislang auf New York und Boston begrenzt sind. Seit dem 1. Juni geht es mit dem Airbus A380 wieder nach Boston, am 4. Juni wurde die Verbindung nach New York wieder aufgenommen. Im Oktober sollte mit Los Angeles nun das dritte US-Ziel folgen, allerdings wird es mit dem ursprünglichen Start am 5. Oktober nichts. Erst am 26. Oktober hebt das größte Passagierflugzeug der Welt erstmals nach Kalifornien ab, wie aerotelegraph berichtet.
Keine First Class für Flüge im Oktober
Die Änderungen mögen auf den ersten Blick nicht gravierend klingen, geht es doch nur um eine Verzögerung von drei Wochen. Gleichzeitig allerdings ergeben sich durch den alternativen Einsatz eines Airbus A350-900 auf der Route gravierende Folgen für die Passagiere, denn anders als der Airbus A380 verfügt dieser über keine First Class. Das heißt konkret, dass alle Passagiere mit bestehender First Class Reservierung in diesem Zeitraum auf eine andere Verbindung umgebucht werden müssen. Statt eines Direktflugs ist dann ein Umstieg in Frankfurt (nicht an allen Wochentagen) oder Zürich (jeden Tag) notwendig. Passagiere sollten dabei unbedingt darauf beharren, auf eine dieser Verbindungen und nicht etwa einen First Class Flug zu einer anderen US-Destination wie New York mit Weiterflug in der Domestic First Class von United Airlines umgebucht zu werden. Der Komfortunterschied fällt hier ansonsten bedeutend aus.
Auch ansonsten ist die verzögerte Aufnahme der Strecke sicherlich für den einen oder anderen ärgerlich, denn der Airbus A380 hat viele Fans. So kommt es teils vor, dass spezifisch Flüge mit dem Superjumbo gebucht werden, der erst seit wenigen Monaten überhaupt wieder für die Lufthansa abhebt. Generell bedeutet die Änderung auch, dass die Lufthansa deutlich weniger Kapazität auf der Strecke anbieten kann, als ursprünglich geplant. Nicht nur in der First Class, auch in der Business und Economy Class werden zwischen München und Los Angeles im Oktober deutlich weniger Plätze angeboten, sodass potenziell auch für andere Passagiere eine Umbuchung notwendig werden könnte.
Aufnahme der Bangkok-Flüge bislang nicht betroffen
Als Hintergrund für die Verzögerung benennt die Lufthansa eine “dynamische Planung”. Was das konkret bedeuten soll, bleibt nebulös. Unklar ist etwa, ob die Instandhaltung der Maschine länger dauert als geplant oder ob etwa die Buchungszahlen den Einsatz des Airbus A350 rentabler macht. Die Lufthansa hatte die Flüge nach Los Angeles bereits seit einigen Monaten mit dem Airbus A380 als Fluggerät verkauft.
Nicht betroffen von den Verzögerungen ist zumindest nach aktuellem Stand die andere neue Airbus A380-Verbindung im Oktober. Zwei Tage nach dem ersten Start nach Los Angeles, am 28. Oktober, soll der Airbus A380 der Lufthansa erstmals nach Bangkok abheben. Weitere Strecken dürften zudem in den nächsten Monaten dazukommen, hat die Lufthansa doch auch die Reaktivierung ihres sieben und achten Airbus A380 angekündigt. Eine Route steht dabei bereits fest, Anfang 2024 soll der Lufthansa Airbus A380 wieder nach Delhi abheben.
Fazit zur A380-Verschiebung auf der Los Angeles Route
Manch ein Passagier wird sich ärgern, dass der geplante Lufthansa Airbus A380 Flug im Oktober doch flachfällt. Mit dem verspäteten Airbus A380-Start der Los Angeles Flüge ab dem 26. Oktober müssen insbesondere First Class Passagiere mit einer Umbuchung rechnen, doch auch andere Reisende sollten ihre Verbindung prüfen. Am allgemeinen Plan, den Airbus A380 verstärkt zurückzubringen, ändert sich zum Glück allerdings vorerst nichts.