Das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) warnte bereits vor einigen Tagen vor der prekären Lage im Libanon. Nun setzt auch die Lufthansa Sicherheitsmassnahme und fliegt Beirut nachts nicht weiter an.

Erst unlängst pausierte die Lufthansa ihre Flüge in den Iran. Grund dafür war die politische Spannung zwischen Israel und dem Iran. Wegen eines zu grossen Sicherheitsrisikos wurde das Flugverbot in der Folge verlängert. Wenngleich die Flüge zwischen Frankfurt und Teheran indessen wieder aufgenommen wurden, brodelt es jetzt an einem anderen Krisenherd. Militärische Auseinandersetzungen zwischen der Hisbollah-Miliz im Libanon und dem israelischen Militär sorgen aktuell für kritische Sicherheitszustände im Land. Darauf reagiert auch die Lufthansa und setzt ihre nächtlichen Flüge nach Beirut aus, wie aero.de berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis einschliesslich 31. Juli wird die Lufthansa keine nächtlichen Flüge zwischen Deutschland und dem Libanon durchführen
  • Verbindungen am Tag sollen jedoch weiterhin durchgeführt werden
  • Das Auswärtige Amt warnt weiterhin vor Reisen in das Krisengebiet

Bis einschliesslich 31. Juli

Es ist nicht das erst mal, dass die Lufthansa ihre Flüge nach Beirut aussetzt. Bereits im Oktober letzten Jahres veranlassten politische Spannungen den Kranich dazu, seine Libanon-Flüge einzustellen. Im Dezember wurde die Verbindung jedoch wieder aufgenommen und jetzt kommt es abermals zu einem hohen Sicherheitsrisiko. Die Lufthansa entschied sich in der Folge, ihre Nachtflüge nach Beirut bis einschliesslich 31. Juli einzustellen. Tag-Flüge sollen jedoch weiterhin bestehen bleiben. Die Kranichairline bedient die Hauptstadt des Libanons ausgehend von Frankfurt, Berlin, Düsseldorf und Hamburg.

Beirut Libanon

Ob das nächtliche Flugverbot ausgeweitet werden könnte, und ob die Flüge nach Beirut womöglich gänzlich eingestellt werden, ist bislang nicht bekannt. Es gilt letztlich abzuwarten, wie sich die Situation im Libanon entwickelt. Das EDA warnt jedoch weiterhin vor Reisen in das Krisengebiet:

Die Entwicklung der Lage ist höchst ungewiss und eine markante Verschlechterung der Sicherheitslage im ganzen Land ist jederzeit möglich.

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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