Die Lage im Nahen Osten ist weiterhin zugespitzt. Erst vorgestern verlängerte die Lufthansa Group abermals ihren Flugstopp nach Israel. Ähnliches gilt nun auch für Flüge nach Beirut und Teheran.
Weiterhin müssen Lufthansa und ihre Töchter Flüge nach Tel Aviv aussetzen. Wie die FVW berichtet, wird die israelische Stadt bis einschliesslich 15. Dezember definitiv nicht bedient. Dies gilt für die Lufthansa-Töchter, der Kranich selbst fliegt Israel bis Ende des Jahres gar nicht mehr an. Der bisherige Plan für die Wiederaufnahme der Flüge nach Beirut und Teheran bleibt bestehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss verlängern ihren Flugstopp nach Tel Aviv bis einschliesslich 15. Dezember 2024 – die Lufthansa fliegt Israel in diesem Jahr gar nicht mehr an
- Flüge nach Teheran werden bis zum 31. Januar 2025 ausbleiben
- Beirut soll frühestens am 1. März 2025 wieder angeflogen werden
Eine aktuelle Bestandsaufnahme
Das Sicherheitsrisiko im Nahen Osten ist nach wie vor hoch. Angesichts dessen verlängert die Lufthansa Group ihre Präventionsmassnahmen. In dieser Weise werden die Flüge nach Tel Aviv bis einschliesslich 15. Dezember ausbleiben. Aus betrieblichen Gründen wird der Kranich selbst in 2024 gar nicht mehr nach Israel fliegen. Der verlängerte Flugstopp gilt somit für die Tochterfluggesellschaften.
Flüge nach Teheran werden von der Lufthansa Group frühestens im Februar des nächsten Jahres wieder durchgeführt. Die libanesische Hauptstadt Beirut soll sogar bis Ende Februar 2025 eingestellt bleiben.
Doch erneut handelt es sich um eine Bestandsaufnahme. Die Lufthansa Group beobachtet die Entwicklungen fortlaufend und wird die aktuelle Situation weiter bewerten. Es bleibt schliesslich abzuwarten, ob die Flüge in den Nahen Osten zu den genannten Daten wieder aufgenommen werden oder ob der Flugstopp nochmals verlängert wird. Der Konzern versichert indessen, betroffenen Fluggästen kostenfreie Umbuchungen zur Verfügung zu stellen. Alternativ kann auch der vollständige Ticketpreis erstattet werden.
Middle East Airlines fliegt weiterhin
Während immer mehr Airlines den Flugraum im Nahen Osten meiden, hält die nationale Fluggesellschaft Middle East Airlines (MEA) ihren Betrieb nach Beirut aufrecht.
Die nationale Fluggesellschaft des Libanon sieht sich in der Verantwortung, diese Verbindungen zur Aussenwelt als letzte Airline weiterhin aufrechtzuerhalten, solange es sicher sei. Die Einschläge liegen mehrere Kilometer vom Flughafen entfernt, wie der Sicherheitschef Mohammed Aziz erklärt. Alternative Routen wie der Landweg über Syrien oder teure Yachtverbindungen sind kaum eine Option. Für den Fall, dass sich die Lage noch weiter verschärft, hat MAE dennoch bereits mehrere Flugzeuge in sichere Städte wie Amman und Kairo verlegt.