Trotz der hohen Infektionszahlen in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong kündigt die Hongkonger Regierung Lockerungen an und möchte die Quarantäne für Einreisende verkürzen. Ab April soll auch der Transit wieder erlaubt sein.

Die Null-Covid-Strategie in Hongkong ist nicht wie erwünscht verlaufen. Die Zahl der Infizierten ist enorm hoch, doch trotz der hohen Infektionszahlen sieht die Regierung den Höhepunkt der Welle als überstanden an und lockert einige Beschränkungen, wie auf tageschau.de nachzulesen ist. Bereits vor wenigen Tagen kündigte die Regierung an, das internationale Landeverbot für eine Vielzahl an Airlines und Ländern ebenfalls wieder aufheben zu wollen. Aus einer Pressemitteilung von Cathay Pacific geht nun hervor, dass auch der Transit bald wieder erlaubt sein soll.

Die anstehenden Lockerungen

Trotz der sehr hochgeschätzten Zahl der Regierung von Infizierten auf rund 2,5 Millionen – bei 7,5 Millionen Einwohnern, macht sich Frustration über die strengen Massnahmen breit. Die Bewohner Hongkongs sehen, wie viele andere Länder bereits mit dem Virus verfahren und überall Lockerungen anstehen. Daher machen auch sie vermehrt ihrem Unmut Luft und es kam in der Vergangenheit zu einigen Gegenreaktionen bezüglich der verhängten Massnahmen. Nun hat die Regierung gehandelt und kündigt einige Aufhebungen der Beschränkungen an. So entfällt zum Beispiel laut reuters.com das Flugverbot am 1. April aus Australien, Grossbritannien, Kanada, Frankreich, Indien, Nepal, Pakistan, den Philippinen und den Vereinigten Staaten.

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Die Einreiseregelungen in Hongkong werden gelockert.

Wer Eindrücke in Hongkong sammeln möchte, kann sich zudem über die neue Regel bezüglich der Hotelquarantäne von geimpften Reisenden freuen. Diese wird nämlich ab dem 1. April von 14 Tagen auf sieben Tage verringert.

Ein Schritt zurück in die Normalität

Ebenfalls ab dem 1. April erlaubt Hongkong wieder den Transit am internationalen Flughafen, welcher vor allem Cathay Pacific als Heimatflughafen und Drehkreuz dient. Das teilte die Flughafenbehörde am heutigen Donnerstag mit. Passagiere sind dennoch dazu angehalten, sich mit den jeweiligen Beschränkungen vertraut zu machen. Internationale Reisende aus Übersee sowie aus Taiwan sind auch weiterhin dazu angehalten, einen maximal 48 Stunden alten Corona-Test nachzuweisen. Diese Vorgabe betrifft lediglich den Transit durch Hongkong, ist auch erforderlich, selbst wenn das finale Ziel keinen Corona-Test voraussetzt.

In vier Wochen soll es in Hongkongs Schulen ausserdem wieder Präsenzunterricht geben. Die Regierung kündigte zudem an, dass Kindergärten, Grundschulen und internationale Schulen in Hongkong ab dem 19. April den Präsenzunterricht wieder aufnehmen werden. Ab dem 21. April können Restaurants zudem auch nach 18 Uhr geöffnet bleiben. In der Öffentlichkeit dürfen sich dann vier statt wie bisher nur zwei Menschen treffen.

Fazit zu den Lockerungen in Hongkong

In nächster Zeit sollte genau begutachtet werden, wie sich die Corona-Lage entwickelt und vor allem, wie sich die Schritte hin zur Lockerung vieler Beschränkungen auswirken. Eine verkürzte Quarantäne, von 14 Tagen auf eine Woche, erleichtert sicherlich vielen die Reiseplanung und ermutigt vielleicht auch einige, eher nach Hongkong zu reisen. Zu begrüssen sind auch die auslaufenden Flugverbote der Länder Australien, Grossbritannien, Kanada, Frankreich, Indien, Nepal, Pakistan, den Philippinen und den Vereinigten Staaten. Gleichzeitig erlaubt die Flughafenbehörde ab dem 1. April auch wieder den Transit. Internationale Reisende müssen in den meisten Fällen dafür aber zusätzlich einen negativen Corona-Test nachweisen können.

Autorin

Die gebürtige Berlinerin hat die vergangenen neun Jahre in Wien gelebt, Tourismusmanagement studiert und startete von dort in die Welt zum Reisen. Nun ist sie wieder zurück in der Heimat und schreibt für euch über Entdeckungen und spannende Travel News.

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