Auf dem Flug KE631 von Seoul nach Cebu (Philippinen) misslingt die Landung der Korean Air. Das Flugzeug schiesst bei schlechten Wetterverhältnissen über die Landebahn hinaus.
Nach zwei abgebrochenen Landeversuchen am Flughafen Cebu misslingt der dritte Versuch gründlich. Die aus Seoul kommende Korean Air Maschine schafft es nicht auf der Landebahn zum Stehen zukommen. Verletzte gibt es glücklicherweise keine, wie Reuters berichtet. Die geplante Fusion mit Air Asiana ist deswegen aber nicht in Gefahr.
Details zum Flug KE631 von Seoul nach Cebu
Der Flug KE631 der Korean Air hob mit 45-minütiger Verspätung vom Flughafen Incheon um 19:20 Uhr (Ortszeit) ab und sollte gegen 22:30 Uhr in Cebu ankommen. Die Wetterverhältnisse vor Ort in Cebu waren so schlecht, dass die Landung zweimal seitens des Piloten abgebrochen wurde. Die sich an Board befindenden 173 Passagieren erfuhren noch während des Fluges von den Problemen und konnten sich dementsprechend auf eine Notlandung einstellen. Bei dieser kam der Airbus A330 der Korean Air nicht bis zum Ende der Landebahn zum Stehen. Letztendlich endete der Flug erst auf der Grünfläche, die an die Landebahn angrenzt.
Der Airbus A330 der Korean Air wurde bei der Landung stark beschädigt, unter anderem schien das Bugfahrwerk zusammengebrochen zu sein. An einen Rückflug nach Seoul ist vorerst nicht zu denken. Den betroffenen Passagieren stellte Korean Air örtliche Hotels zur Unterbringung.
Flughafen Cebu vorübergehend geschlossen
Infolge des Unfalls schloss der Flughafen Cebu die Start- und Landebahnen, um den Abtransport der verunglückten Maschine zu gewährleisten. Alle zeitnahen Flüge ab Cebu mussten dementsprechend annulliert werden. Ankommende Flüge wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet oder kehrten zu ihrem ursprünglichen Abflugort zurück. Der CEO der Korean Air bat in einem Statement um Entschuldigung.
Wir stehen weiterhin zu unserem Versprechen eines sicheren Flugbetriebs und werden unser Bestes tun, um Massnahmen zu ergreifen, die eine Wiederholung des Vorfalls verhindern.
Keehong Woo, CEO Korean AIr
Nach jetzigem Stand sollen die nächsten Abflüge ab Cebu in der Nacht von Montag auf Dienstag wieder möglich sein.
Ob die ersten Passagiermaschinen tatsächlich bald wieder abheben können, ist noch unklar. Auch ob der beschädigte Airbus A330 repariert werden kann, steht noch in den Sternen.
Fazit zum Unfallflug KE631
Am allerwichtigsten ist natürlich, dass es keine verletzten Passagiere gibt. Alle sind wohl mit dem Schrecken davongekommen. Warum der Pilot allerdings bei schlechten Wetterverhältnissen noch einen dritten Landeversuch gestartet hatte, ist noch in Klärung. Eventuell wäre ein Anflug eines anderen, nahegelegenen Flughafens besser gewesen. Bleibt zu hoffen, dass eine Reparatur des Airbus A330 möglich ist und der Flughafen bald wieder dem Regelbetrieb nachgeht.