In Italien soll es stufenweise Öffnungen des öffentlichen Lebens geben – nach einem Plan der Regierung. Reisende scheinen sich jedoch auch weiterhin gedulden zu müssen.

Italien hat den Fahrplan zur langsamen Öffnung des Landes präsentiert. Während das öffentliche Leben nach und nach wieder zurückkehren und immer mehr Freizeitaktivitäten und viele weitere Angebote wieder ermöglicht werden sollen, sieht es beim Thema Reisen allerdings noch nicht allzu gut aus. Unter anderem berichtet die tagesschau.

„Geschäftsaktivitäten im Freien“ als erste Priorität

Italiens Regierung hat am Donnerstagabend die neuesten Coronavirus-Bestimmungen des Landes im Rahmen eines aktualisierten Notfalldekrets genehmigt. Viele der aktuellen Beschränkungen in Italien werden ab dem 26. April schrittweise gelockert, wie der italienische Ministerpräsident Mario Draghi bereits am Freitag auf einer Pressekonferenz bestätigt hatte. Eine vollständige Rückkehr zum normalen Leben wird es noch nicht geben, aber die Lockerung einiger Beschränkungen wird eine Erleichterung für die Bewohner sein, die seit Mitte März praktisch unter einer Art Einschluss stehen.

Italien Gasse

Schulen und „Geschäftsaktivitäten im Freien“ seien die ersten Prioritäten für die Wiedereröffnung, sagte Draghi. Das neue Dekret gab weitere Details darüber, was die Regierung wieder öffnen wird und wann. Viele der derzeitigen Einschränkungen in Italien werden ab dem 26. April gelockert, bestätigte Draghi. Die Klassifizierung in gelbe Zonen mit geringerem Risiko werde ab diesem Datum zurückkehren, sagte er, neben den orangen und roten Zonen, die derzeit das ganze Land abdecken. Alle Schulen und Universitäten werden den Unterricht in den gelben und orangen Zonen wieder aufnehmen. Restaurants dürfen in den gelben Zonen sowohl mittags als auch abends wieder öffnen – allerdings nur im Aussenbereich.

Öffentliches Leben soll nach und nach zurückkehren

Kinos und Theatervorstellungen werden im Freien erlaubt sein. Indoor-Vorführungen können ebenfalls stattfinden, allerdings wird die Kapazität auf 50 Prozent begrenzt, Masken und Social Distancing werden vorgeschrieben. Auch Sport im Freien ist ab diesem Datum wieder erlaubt. Zudem werden Reisen zwischen den Regionen der gelben Zone werden wieder erlaubt sein. Draghi erklärte weiter, dass es den Menschen auch erlaubt sein könnte, sich mit einem Reisepass frei zwischen den risikoreicheren roten und orangen Zonen zu bewegen. Ab dem 1. Mai sollen dann Einkaufszentren und Freibäder wieder öffnen.

Einkaufszentren, die derzeit nur an Wochentagen öffnen dürfen, werden an den Wochenenden erneut geöffnet sein. Am 1. Juni sollen dann Fitnessstudios und Restaurants mit Innenbereichen folgen. Restaurants und auch etwa Bars dürfen ab diesem Datum dann zwar auch drinnen Gäste bedienen, allerdings nur von 5 bis 18 Uhr, das Abendessen wird also nur im Freien erlaubt sein. Die Stadien werden unterdessen mit einer Kapazität von 25 Prozent wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Die Zuschauerzahl darf jedoch 1.000 in Open-Air-Spielstätten und 500 in Indoor-Spielstätten nicht überschreiten. Grosse Messen mit Publikumsverkehr können ab dem 1. Juli wieder stattfinden, so der Gesundheitsminister. Auch Tagungsstätten, Freizeitparks und Kurorte können den Betrieb wieder aufnehmen.

Reisebeschränkungen sollen bleiben

Die landesweite Ausgangssperre ab 22 Uhr bleibt allerdings insgesamtc bestehen. Es wird erwartet, dass viele Einschränkungen in Gebieten, die als rote und orangefarbene Zonen mit höherem Risiko ausgewiesen sind, bestehen bleiben, und die Regeln werden weiterhin von den lokalen Gesundheitsdaten abhängen. Doch was ist mit Reisen? Die Regierung bestätigte am Freitag keine Pläne zur Lockerung der aktuellen Reisebeschränkungen nach Italien. Der Tourismusminister schlug letzte Woche den 2. Juni als mögliches Datum für die Wiederaufnahme von nicht lebensnotwendigen Reisen vor. Tests und Quarantäne sind derzeit für fast alle Einreisenden erforderlich, und es wird erwartet, dass diese Anforderungen für viele Reisende bestehen bleiben, da die Einführung des Impfstoffs in Italien langsamer verläuft als in Ländern wie Israel, Grossbritannien und den USA.

Fazit zum Öffnungsplan Italiens

Das öffentliche Leben soll nach und nach in Italien zurückkehren, mit einem Fahrplan der Regierung. Das sind in erster Linie für die italienische Bevölkerung gute Nachrichten, die sich auf viele Aktivitäten und Möglichkeiten freuen können, die wieder möglich sein sollen. Für (ausländische) Reisende scheint sich derweil aber erst einmal nichts zu ändern und wer könnte das angesichts der weiter schlimmen Situation in Europa und der Welt nicht auch nachvollziehen?

Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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