Anders als bisher angenommen übernimmt ITA Airways nicht zeitnah Miles & More als Vielfliegerprogramm. Das könnte es erst ab 2026 der Fall sein.
Nachdem der Deal Anfang Juli genehmigt wurde, hat die Lufthansa einen Plan aufgestellt, in welchen Schritten die italienische Airline übernommen werden soll. Teil des Plans war, ITA Airways innerhalb von 100 Tagen zu einem Miles & More Partner zu machen. Doch darüber schwebt nun ein Fragezeichen, wie aus Informationen der Airline hervorgeht.
Das Wichtigste in Kürze
- ITA Airways hat das Volare Vielfliegerprogramm bis Ende 2025 verlängert
- Damit können Vielflieger weiterhin das Treueprogramm zum Sammeln und Einlösen von Meilen und Punkten nutzen
- Ursprünglich sollte ITA Airways im Zuge der Übernahme durch die Lufthansa an Miles & More angegliedert werden
Miles & More Eingliederung erst ab 2026?
Das eigene Vielfliegerprogramm der italienischen Airline – ITA Airways Volare – geht in die nächste Runde. ITA Airways kündigt erneut die Verlängerung ihres Treueprogramms an. Dieses Mal bis zum 31. Dezember 2025 an.
Zunächst hätte das Vielfliegerprogramm am 15. Oktober 2024 auslaufen sollen. Somit können Volare-Mitglieder weiterhin im eigenen Treueprogramm Meilen und Punkte sammeln und einlösen.
Spannend ist diese Neuerung besonders angesichts der Übernahme der italienischen Airline durch die Lufthansa. Diese hatte geplant, ITA Airways innerhalb von 100 Tagen zu einem Miles & More Partner zu machen. Das könnte auch immer noch passieren – ITA Airways könnte trotz eigenem Vielfliegerprogramm Miles & More Partner werden. Allerdings könnte es erst ab 2026 so weit kommen, dass die italienische Airline Miles & More nach der Übernahme gänzlich als Treueprogramm integriert.
Bei ITA Airways Volare sammeln Mitglieder mindestens zehn Punkte pro ausgegebenem Euro – die Anzahl an Punkten steigt mit Höhe des Status im Vielfliegerprogramm.
Die Übernahme von ITA Airways durch die Lufthansa war ein zeitintensives Unterfangen. Lange hat die Wettbewerbskommission der Europäischen Union (EU) Angst vor einer Monopolstellung des Kranichs gehegt und die Lufthansa hat immer wieder neue Zugeständnisse gemacht, bis die EU-Kommission endlich grünes Licht gegeben hat.