In Irland gilt seit Montag das EU-weite Ampelsystem, mit dem Reisenden ein leichterer Überblick über die Corona-Situation im jeweiligen Land verschaffen werden soll.
Das lang erwartete Corona-Ampelsystem der Europäischen Union ist seit kurzem online. Jüngst hat sich auch Irland dazu entschieden, die neue Übersichtskarte für Reisende einzuführen und zu nutzen. Das berichtet unter anderem Reuters.
System wird exakt übernommen
Das europaweite Ampelsystem für den Umgang mit COVID-19 ist seit Anfang dieser Woche nun auch in Irland in Kraft getreten, wobei die Mehrzahl der Gebiete auf Rot steht. Grönland ist das einzige Gebiet, das in die grüne Kategorie fällt, während Teile Griechenlands, Norwegens und Finnlands orangefarben sind, was bedeutet, dass ankommende Reisende die Quarantäne umgehen können, wenn sie drei Tage vor ihrer Ankunft in Irland negativ auf das Virus getestet wurden.
Jedes andere Gebiet ist rot, was bedeutet, dass eine 14-tägige Quarantäne bei Ankunft obligatorisch ist, die nur beendet werden kann, wenn fünf Tage nach der Einreise in ein Land ein negativer Test vorliegt. Wie die Regierung umreisst, soll das neue System mehr Konsistenz und Transparenz in ganz Europa bringen. In Übereinstimmung mit der EU-Empfehlung wird es keine Einreisebeschränkungen für Reisende aus grünen Regionen geben. Jeder Mitgliedstaat wird entscheiden, welche Einreisebeschränkungen oder Anforderungen er für Reisende aus den roten, orangen und grauen Regionen anwendet. Die Beschränkungen werden sich im Laufe der Zeit wahrscheinlich auch wieder ändern und so soll die entsprechende Website nach und nach mehr Informationen bieten, sobald diese verfügbar sind.
Was das Ampelsystem selbst betrifft, so sind die grünen Länder diejenigen, die eine 14-Tage-Inzidenzrate von weniger als 25 Fällen pro 100‘000 und eine „Testpositivitätsrate“ von weniger als vier Prozent aufweisen. Orange Länder sind Länder, in denen die 14-Tage-Inzidenzrate unter 50 Fällen pro 100‘000 liegt, die Testpositivitätsrate jedoch vier Prozent oder mehr beträgt oder, wenn die 14-Tage-Inzidenzrate zwischen 25 und 150 Fällen pro 100‘000 liegt und die Testpositivitätsrate unter vier Prozent liegt. Rote Länder schliesslich sind Länder mit einer 14-Tage-Inzidenzrate von 50 Fällen pro 100‘000 oder höher mit einer Testpositivitätsrate von vier Prozent oder höher oder, wenn die 14-Tage-Inzidenzrate höher als 150 Fälle pro 100‘000 ist.
Aer Lingus begrüsst den Schritt
In einer Erklärung von Aer Lingus begrüsste der irische Flag-Carrer heute die Einführung des neuen Systems und sagte, es sei ein “positiver erster Schritt zur Erleichterung von mehr sicheren internationalen Reisen” und führte weiter aus:
Aer Lingus also welcomes the exemption for passengers with an essential function from the requirement to undergo restricted movement or testing while exercising this essential function and notes that this includes critical occupations, students and persons travelling for imperative family or business reasons. […] This exemption will allow passengers with an essential function to travel without restriction. […] The fortnightly review process should over time lead to a streamlining of the processes and allow a meaningful increase in safe international travel.
Aer Lingus-Statement
Natürlich hat auch Aer Lingus durch die Reisebeschränkungen enorm unter der Pandemie zu leiden. Das Ampelsystem dürfte der Airline natürlich nur bedingt helfen, dennoch verschafft es nun auch irischen deutlich mehr Überblick über die europäische Gesamtsituation.
Fazit zur Einführung des Ampelsystems in Irland
Das EU-Ampelsystem erhält viel Beachtung, verspricht es Reisenden doch eine deutliche einfachere und bessere Übersicht über die Corona-Situation innerhalb der Europäischen Union. Da macht es natürlich nur Sinn, dass sich auch das Mitglied Irland dem neuen Tool bemächtigt und es nutzt. Denn nur wenn auch wirklich alle EU-Staaten die Karte gebrauchen, macht sie erst wirklich Sinn und erfüllt ihren eigentlich guten – aber in Teilen natürlich auch diskutablen – Zweck!
