Indien öffnet sich wieder für den Tourismus. Bereits ab Mitte Oktober sollen die ersten ausländischen Besucher wieder willkommen geheissen werden.

Gute Nachrichten für all jene, die sich nach dem indischen Subkontinent sehnen: Indien plant die Wiederöffnung. Bereits Mitte dieses Monats sollen die ersten Touristen begrüsst werden, die per Charterflug anreisen. Im November sollen dann auch für alle anderen ausländischen Besucher wieder Visa ausgestellt werden, wie unter anderem die tagesschau berichtet. Möglich machen das die hohen Antikörperzahlen in der Bevölkerung.

Niedrige Impfquote, hohe Antikörperquote

Indien ist eines der Länder, das bereits seit gut 18 Monaten seine Grenzen aufgrund der Coronavirus-Pandemie geschlossen hält. Doch nun gibt es gute Nachrichten: Indien plant wieder die Ausstellung von Touristenvisa, wie das Land am Donnerstag mitteilte. Bereits ab dem 15. Oktober sollen demnach ausländische Besucher, die mit Charter-Flügen im Subkontinent ankommen, wieder willkommen sein. Einen Monat später, am 15. November, sollen dann auch alle weiteren Einreisen wieder möglich sein. Diese Schritte folgen der bereits vollzogenen, versuchs- und schrittweisen Wiederöffnung Indiens für Reisende mit Geschäfts-, Diplomaten- oder Studentenvisa. Bereits seit dem heutigen Freitag sollen wieder Touristenvisa ausgestellt werden.

Alle ordnungsgemässen Protokolle und Normen in Bezug auf COVID-19, die vom Ministerium für Gesundheit und Familienwohlfahrt von Zeit zu Zeit bekannt gegeben werden, müssen von den ausländischen Touristen, den Fluggesellschaften, die sie nach Indien bringen, und allen anderen Beteiligten an den Landestationen befolgt werden.

Pressemitteilung des indischen Innenministeriums

Bevor das Coronavirus die Welt in Schach hielt, verzeichnete Indien nach eigenen Angaben 10,6 Millionen ausländische Touristen. Allein im Jahr 2018 beliefen sich die Einnahmen der indischen Tourismusbranche allein auf 28,6 Milliarden US-Dollar – Einnahmen, die der Subkontinent besonders jetzt natürlich gut gebrauchen könnte. Allerdings war Indien denn auch zwischenzeitlich das Epizentrum der Pandemie mit Tausenden von Toten täglich in den Hochzeiten im April und Mai. Insgesamt verzeichnete Indien fast 450‘000 coronabedingte Todesfälle und knapp 34 Millionen Gesamtinfizierte. Bis dato sind allerdings auch nicht mal 19 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen COVID-19 geimpft.

Indien, Taj Mahal
Indien öffnet sich wieder für den internationalen Tourismus.

Doch warum kann ein Land mit einer solch niedrigen Impfquote, solch noch vor kurzem extrem hohen Fall- und Todeszahlen sich überhaupt öffnen? „Dank“ der hohen Fallzahlen – und das soll eine Studie ergeben haben – sollen ein Grossteil der Bevölkerung durch die überstandenen Infektionen Antikörper gegen COVID-19 entwickelt haben, sodass die Inder gut gegen das Virus geschützt sein dürften. Die Studie verzeichnete bei zwei Dritteln der untersuchten Probanden jene für den Schutz wichtigen Antikörper im Zeitraum zwischen Juni und Juli bei Personen ab sechs Jahren.

Fazit zur touristischen Öffnung Indiens

Indien öffnet sich wieder für den Tourismus und das sind natürlich erstmal gute Nachrichten. Blickt man aber nur einige Wochen in die Vergangenheit, war der Subkontinent gewissermassen noch Epizentrum von COVID-19. Hohe Todes- und Infiziertenzahlen brachten das Land an den Rand einer Katastrophe. Doch nun hat sich auch die Lage in Indien beruhigt und dem zugutekommen die nun wiederum sehr hohe Zahl in der Bevölkerung an Menschen, die Antikörper gegen das Coronavirus entwickelt haben.

Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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